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Wir bauen den Beginner nach dem Bausatz von Manfred Lupp.
02.02.2023 - gerne erinnere ich mich daran. Es war so um die 1968. Da habe ich den Beginner schon mal gebaut. Der erste ausgiebige Flug erfolgte im Hochstart. Promt hat der kleine Segler eine Thermikblase erwischt und ist von Dannen geflogen. Der Freiflug war zwar nur ein kurzes Vergnügen. Der Bau hingegen hat sehr viel Spaß bereitet. Mit einer Spannweite von knapp einem Meter stellt der Modellbau alle Anforderungen an den Erbauer. Flügel und Leitwerk werden in Rippenbauweise hergestellt. Die Rippen hierfür stellen wir im Block her. Für den Rumpf habe ich Schablonen hergestellt. Die Seitenteile werden aus 3mm Balsa, die Spanten in 3mm Pappelsperrholz hergestellt. Mit der Laubsäge können die Schüler alle Teile aussägen. Die Rumpfspanten werden innen ausgespart, damit Bowdenzüge Platz finden. Auch dieser Segler soll mit 2 Rudermaschinen ausgerüstet werden. Im Gegensatz zu früher soll das Segelflugzeug ja wieder bei uns landen.
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1. Mittwoch - wir beginnen den Bau vom Flugmodell "Beginner" mit der neuen Gruppe. Die vier jungs heißen Felix, Tim, Lijan und Saad. Bevor wir jedoch mit dem Bau starten sind noch einige Fragen zu klären. Wie hoch kann ein Modellflugzeug fliegen, wie schnell, wie teuer, usw. Nach einigen Ausführungen zu den Fragen können wir endlich beginnen.

Die Seitenteile für den Rumpf werden ausgeschnitten aus 3mm Balsabretter. Hierfür sind Schablonen vohanden, welche aufgelegt werden. Gar nich so einfach, das Messer an der Schablone so zu führen, dass das Teil schlussendlich stimmt. Hier sind deutlich Unterschiede bei der Motorik zu erkennen. Mit einiger Übung und genug Material klappt das aber dann schon recht gut. Die Spanten für den Rumpf wurden nach Schablonen abgezeichnet und dann mit der Laubsäge ausgesagt. Auch hier sollte recht genau auf dem Strich gesägt werden. Falls das mal nich klappt, ist ja noch genug Sperrholz vorhanden. Danach werden die Teile mit dem Schleifklotz eben geschliffen. Da wir ja später auch 2 Rudermaschinen einbauen wollen, werde die Spanten innen ausgespart.

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Da Felix das schon recht gut macht, ist er den Kollegen beim Bohren und Aussägen der Spanten behilflich. Solch eine Gruppendynamik ist auch für mich schön. Da kann ich mich den anderen Schülern widmen. Viel zu schnell sind die 90 Minuten wieder vergangen. So wie es ausschaut können wir den nächsten Mittwoch schon mit dem Zusammenbau vom Rumpf beginnen. Die Teile sind dafür vorbereitet.
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2. Mittwoch - heute wollen wir mit dem Zusammenbau vom Rumpf beginnen. Zuvor werden jedoch noch die fehlenden Spanten ausgesägt und diese innen ausgespart für die Bowdenzüge. Da das Aussägen mit der Laubsäge doch nicht so einfach ist, werden die Spanten von einigen Schülern mehrmals ausgesägt bis ich mit dem Ergebnis zufrieden bin. Nach der ersten Schulstunde ist es dann aber soweit. Folie wird auf das Baubrett aufgelegt und der Rumpfbodem mit einige Stecknadeln festgeheftet. Mit Weißleim wird nun Spant für Spant rechtwinklich auf den Rumpfboden geklebt. Dies geschieht bis in die große Pause hinein. 3 Schüler haben das Tageszeil erreicht. Das war es dann auch schon wieder -  der Schülern wünsche ich ein Narri Narro.
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3. Mittwoch - für heute habe ich ausreichend Programm für die Schüler vorbereitet. Es sollte den Jungs also nicht langweilig werden. Im ersten Schritt kleben wir heute die Seitenteile mit dem Rumpfboden und den Spanten zusammen. Da Saad heute krank ist, übernehme ich sein Baubrett und zeige dort, was zu tun ist. Dann fahre ich auf meinem rollbaren Hocker von Platz zu Platz und leiste Bauhilfe. So klappt das recht gut. Dann sollen die Schüler mit einem dünnen Stab alle Klebestellen im Rumpfinnern nachkleben. Ist dies geschafft, bekommt jeder ein 2mm Balsabrett und darf sich an den Zuschnitten für den Rippenblock versuchen. Da genug Material vorhanden ist, lasse ich da den Jungen freie Hand. Als dann die Jungs nach einer halben Stunde die Aufgabe fast bewältigt haben, zeige ich diesen wie das zuschneiden im Block auch etwas rationeller von Statten geht. Nach 2 Minuten liegen die Zuschnitte auf dem Baubrett. Aber wir sind ja nicht auf der Flucht, denn solche Routine kommt ja erst mir der Zeit. Lijon darf schon mal 30 Zuschnitte nach der Schablone bohren und diese auffädeln auf die Gewindestange. Da schon wieder Pause ist, war es das für heute. Ich stelle noch schnell der Rippensatz von Lijon fertig und räume die Bauräume auf. Bis zum nächsten Mittwoch.
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15.03.2023 und der 4. Mittwoch. Lijon und Felix beginnen heute mit dem Bau der Tragflügel. Dazu habe ich eine Hellinge vorbereitet und die Rippen wurden im Rippenblock erstellt. Lijon baut die rechte Tragfläche und Felix den linkel Flügel. Die Nasenleiste wird auf die Vorrichtung geheftet. Daran werden dann die Rippen nach den Markierungen ausgerichtet und mit Weisleim angeklebt. Mit 2 Stecknadeln werden diese gesichert. Dann wird die Endleiste an den Klebestellen markiert und dort Kleber aufgetragen, Die Endleiste wird an die Rippen angedrückt und wieder mit Stecknadeln gesichert. Abschließend wird der Hauptholm eingepasst, die Klebestellen wieder markiert, Kleber aufgetragen und die Leiste in die Rippen eingesetzt. Für je eine Flügelhälfte benötigen die Jungs bis zur großen Pause.

Tim richtet derweilen Rippen für den Rippenblock, bohrt diese und setzt den Block mit den Gewindestangen zusammen. Als Lückenfüller kleben die Schüler den Rumpf von innen nach. Dazu wurde auf eine Klebertube eine längere Kanüle gesetzt. Auch wurde die Oberseite der Rümpfe schon mal eben geschliffen und die obere Beplankung aufgesetzt. Diese Tätigkeiten werden uns auch noch die nächsten 2 Beustunden beschäftigen.

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5.Mittwoch - heute haben wir nur eine Stunde Zeit für den Modellbau. Danach steht für die Schüler ein Theaterbesuch an. Also bauen wir heute ein bisschen zügiger. Saad ist heute auch wieder mit dabei. Er bohrt die Rohlinge für den nächsten Rippenblock. Danach bringt er den Rumpfdeckel auf. Lijon und Felix spannen die zuletzt gebaute Flüglehälfte ab und tauschen die Hellinge miteinander. Nun bauen beide die zweite Flügelhälfte. Tim klebt seinen Rumf von innen nach und bringt die obere Beplankung am Rumpfrücken auf. Kaum haben wir richtig begonnen sind schon wieder 45 Minuten verstrichen und die vier Jungs dürfen zum Theaterbesuch. Ich stelle noch kurz den Rippensatz vom Saad fertig und räume die Platze auf. Nächsten Mittwoch geht es weiter. Dazu werde ich noch eine Hellinge für das Höhenleitwerk herstellen.
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6.Mittwoch - Felix und Lijon haben beide Flügelhälften vom Beginner gebaut und kleben diese mit Weisleim nach. Tim baut nun seine erste Flüglhälfte. Da Saad heute nicht da ist, baue ich seinen Tragflügel. Danach richten Felix und Lijan die Rumpfdeckel für ihre Rümpfe und kleben diese an den Rumpf. Tim schleift danach die Rumpfdeckel mit dem Rumpf eben und ich bringe die Endleisten und Nasenleisten an den gebauten Tragflächen mit dem Balsahobel in Form. Und schon wieder klingelt es zur großen Pause. 
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Ich stelle noch schnell einen Rippensatz für nächsten Mittwoch her, räume die Arbeitsplätze auf und fege den Boden. Heute ist es wieder gut gelaufen!
Als krönenden Abschluss habe ich mal wieder eine Strafzettel fürs Falschparken bekommen. Finde ich schön das sich die Stadt an meiner ehrenamtlichen Tätigkeit  bereichert! Bis zum nächsten Mittwoch.
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7.Mittwoch - Die Osterferien sind vorbei und die Jungen warten heute schon vor meiner Ankunft auf mich. Schön zusehen, dass der Modellbau mit den Schülern einen solchen Stellenwert hat. Da ich gestern schon einige Aufgaben vorbereitet habe, können wir auch gleich loslegen. Tim und Saad starten mit dem Bau der 2. Tragflügelhälfte. Für Felix und Lijon habe ich gestern schon die Tragflächen zusammengesetzt und die Knickverstärkungen eingesetzt. Sie dürfen nun die 3 Mittelrippen einpassen und dann einkleben. Vorne und hinten müssen an den Rippen je 2mm abgeschiffen werden und die Aussparung für den Hauptholm muss entsprechend verbreitert werden. Dies ist für die Jugendlichen nicht ganz einfach und so werden einige neue Rippen benötigt. Da genug das sind, ist dies kein Problem.
Anschließend werden die Einzelteile für die Rumpfnase mit Zugabe ausgesägt und ich schleife die Teile an der Maschine bis auf den Strich zurecht. Die Bodenplatte wird zum Rumpf hin schon mal vorschliffen. Dann kann die Bodenplatte an den Rumpf angeklebt werden und die Einzelteile für die Nase werden zusammengeklebt. Nächstes Mal fügen wir dann alle Teile der Nase zusammen. Zur großen Pause sind alle Modellbauer auf dem gleichen Stand. Das hat heute doch wieder gut geklappt! Ich reinige wieder unseren Bauraum. Da keiner mehr vom Verein baut, können wir alles auf dem Bautisch so liegen lassen.
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8.Mittwoch - heute wurden die Bilder kurz vor der großen Pause aufgenommen. Die Modelle haben alle den gleichen Fertigungsstand und die Schüler sind sichtlich geschafft. Die Teile der Rumpfnase wurden heute sauber angepasst und angeklebt. Die noch fehlenden Rippen am Mittelteil wurden eingepasst und eingeklebt. Ferner wurden an den Tragflügel alle Klebestellen nachgeklebt. Die Flächenenden wurden eben geschliffen, die Randbögen angezeichnet und in Form gebracht. Dann wurden die Randbögen angeklebt und mit Stecknadeln gesichert. Das war für die 90 Minuten und die 4 Jungs recht viel Programm. Zwischendurch blieb aber immer noch ausreichend Zeit für ausgiebige Gespräche. Von Tic-Toc über Fernsehen bis hin zu den Neuigkeiten der Nachrichten war so alles das Thema.

Die Jungs sind in der großen Pause und ich bereite noch einige Sachen für die nächste Baustunde vor. Nach dem Reinemachen trete wieder ich meinen Heimweg an. Bis zum nächsten Mal.

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9.Mittwoch - Saad und Felix sind heute krank. Lijon und Tim bringen heute den Rumpf in Form. Dazu werden die 2 Jungs mit dem Balsahobel unterwiesen. Neue Klingen sind eingesetzt und so muss man schon genau hinschauen, damit man nicht versehentlich in die Finger hobelt. Doch das machen die Jungs recht gut. Danach werden die Rümpfe mit dem Schleifklotz verrundet. Das Seitenleitwerk wird nach den Schablonen abgezeichnet und ausgeschnitten. Die geraden Schnitte mit dem Lineal und dem Balsamesser zugeschnitten. Die runden Schnitte werden mit der Laubsäge ausgesägt. Danach wird alles geau in Form geschliffen.
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Eine Aussparung für das Seitenleitwerk wird am Rumpfende angezeichnet und ausgeschnitten. Danach wird das Seitelleitwerk gleich eingeklebt in den Rumpf. Ich kontrolliere dann, ob bei allen das Seitenleitwerk gerade und winklig sitzt. Anhand einer Bohrlehre werden die Bohrungen für die Dübel gesetzt. Lijon sägt für alle die Dübel passend auf Länge. Nachdem die Dübel in den Rumpf eingeklebt wurden, kann auch schon die Tragfläche mit 2 Gummiringen auf den Rumpf gespannt werden. 90 Minuten sind wieder verflogen. Ich fege den Boden und treffe gerade noch den Kollegen vom Ordnungsamt, bevor die Parkzeit um 10 Minuten überschritten ist. Heute gab es keinen Strafzettel.

Was ich an dieser Stelle hier lobend erwähnen möchte: Lijon ist von selbst auf die Idee gekommen, die Rümpfe für die heute fehlenden Kollegen zu bearbeiten.

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10.Mittwoch - so langsam ist der Rohbau fertig gestellt vom Segelflugmodell Beginner. Vor dem heutigen Bautag habe ich eine Bauhellingen für das Höhenleitwerk hergestellt und schon mal 2 Leitwerke gebaut. Rote und blaue Bügelfolie habe ich bestellt. Wenn dann alle ihren Rohbau fertig haben können wir schon mit dem Bespannen der Modelle beginnen. So wie es momentan ausschaut benötigen wir noch einen Tag. Dann können wir mit dem Bespannen der Modelle beginnen.

Saad verrundet heute den Rumpf und schleift diesen glatt. Dann wird das Seitenleitwerk ausgeschnitten und an den Rumpf angepasst. Danach kann das Seitenleitwerk gleich an den Rumpf angeklebt werden. Wichtig hierbei ist, dass das Seitenleitwerk gerade sitzt. Lijon baut das Höhenleitwerk. Dazu habe ich ihm ein Muster hingelelgt. Nach diesem setzt er dann selbsständig das Höhenleitwerk zusammen. Da Felix die letzte Stunde gefehlt hat erledigt er auch einige Kleinigkeiten am Modell. Der Rumpf muss verrundet, das Seitenleitwerk ausgeschnitten und eingesetzt, die Dübel für die Gummiringe gebohrt und eingeklebt und die Randbögen müssen verrundet werden. Tim baut ebenfalls eine Höhenleitwerk. Danach erledigt er auch die restlichen Arbeiten an Rumpf und Flügel.

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11. Mittwoch - heute werden die letzten Kleinigkeiten am Rohbau erledigt. Am Flügelmittelstück werden noch Beplankungen eingepasst und eingeklebt. Da die Trragflügel mit Bügelfolie bespannt werden ist dies notwendig. Außerdem ist dort die Auflagefläche für die Gummiringe. Die Jungs sind damit einige Zeit beschäftigt.  Ich schaue mir alle gebauten Höhenleitwerke an und hobel und schleife die Nasenleisten zurecht. Zwischendurch leiste ich immer wieder bei den Jungs Hilfestellung.
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Danach wird der Feinschliff an den Rümpfen durchgeführt. Die Türe wird geöffnet und die Jungs dürfen die Rümpfe mit Schnellschliffgrund streichen. Heute war es sehr erholsam. Die Zeit ist schon wieder verstrichen und die nächsten 2 Wochen sind Pfingsferien. Für den nächsten Bautag ist das Bespannen der Flügel angesagt.
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12. Mittwoch - ein Tag zuvor habe ich schon mal einen Beginner mit Bügelfolie bespannt. Dazu habe ich 2 Stunden benötigt. Bin mal gespannt, ob das mit den Jungs klappt und wie lange diese dafür benötigen. Wir legen los. Lijon, Saad und ich sitzen besammen. Wir beginnen mit dem Seitenruder. Ich zeige die einzelnen Schritte. Die Jungs dürfen nun selbst an die Bügeleisen. Bei Fehler schreite ich gleich ein und zeige die Schritte nochmals. Lijon versucht es nun selbst und startet mit dem Höhenruder. Dies klappt schon recht gut. Schwieriger wird es schon mit dem Höhenleitwerk in Rippenbauweise. Nach 90 Minuten hat er dies auch bespannt. Das Ergebnis ist für das erste Mal recht gut. Saad unterstütze ich mehr. Bei ihm beschränkt sich das Bespannen mit der Bügelfolie auf das beidseitige Spannen der Folie. Das Heften an den Rändern übernehme ich. Meine Erkenntnis aus dieser Baustunde: ich werde bei allen Jungs das Heften der Folie bei den Rippenflügel und Leiterken übernehmen.
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Felix und Tim schleifen derweil ihre Rümpfe mit 240er Schmirgel glatt. Nach dem Entstauben werden die Rümpf mit Arylfarbe dünn gestrichen. Da die Farbe wasserlöslich ist werden die Hände und die Pinse danach unter dem Wasserhahn gereinigt.
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13. Mittwoch - heute sind Tim und Felix dran mit dem Bespannen der Kleinteile. Dafür haben Sie gerade mal 45 Minuten Zeit. Die Schulklasse fährt heute auf die Mainau. Derweilen schleifen und lackieren Saad und ich die restlichen 2 Rümpfe. Lijon hat ein Praktikum in einer anderen Schule. Ich übernehme daher seine Aufgaben. Nachdem die Schüler auf Klassenfahrt sind, hefte ich noch die Bügelfolie an den restlichen Teile. Dann müssen die Jungs diese nur noch spannen mit dem Bügeleisen. Zuhause werde ich schon mal die Folienschnitte und den Servoeinbau vorbereiten. Dann sind die Beginner bald fertig.
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14. Mittwoch - Felix und Tim spannen heute die Folie vom Leitwerk und den Tragflügel. Dabei ist wichtig, dass dies oben und unten gleichmäßig erfolgt. Auf dem ebenen Baubrett wird dies kontrolliert. Danach werden die Ruder mir Tesafilm angebracht. Die vorbereiteten Schriftzüge habe ich auf dem Folienplotter daheim erstellt. Diese werden danach noch aufgebracht. Das Ergebnis ist beeindruckend.
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Die restliche Zeit verbringen wir mit der Vorbereitung vom Servoeinbau. Ein Muster habe ich vorbereitet. Schablonen sind vorhanden. Die Jungs stellen die Teile her und bauen nach dem Muster alles zusammen. Und schon wieder klingelt es zu grßen Pause und einige Lehrer bestaunen unser Werk. Einige Fragen von den Anwesenden beantworte ich gerne.
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15. Mittwoch - heute erledigen wir nur noch Kleinigkeiten. Ich habe gestern alle Modelle auf den gleichen Stand gebracht. So passen wir die Rudermaschinenbretter in den Rumpf ein, fertigen die Durchbrüche für die Bowdenzüge und kleben das Brett und die Bowdenzüge in den Rumpf. Die Kabinenhaube wird zurecht geschnitten und anschließen mit Pattex klar angeklebt. Der Tip stammt von Manfred Lupp, dem Hersteller vom Bausatz. Die Verklebung der Kabine sieht danach gut aus. Somit hatten wir heute den letzten Mittwoch und die Beginner sind soweit fertig. Da die mitgebrachten Ruderhöner etwas zu groß sind, muss ich erst kleinere Anlenkungsteile bestellen. Diese montiere ich dann später.

Wie mir den Schülern besprochen, werden wir die gebauten Modelle gemeinsam einfliegen und einen schönen Tag auf unserem Modellflugplatz verbringen. Den Termn legen wir noch fest. Vorraussichtlich wird dies in den großen Sommerferien stattfinden. Natürlich berichten wir wieder über dieses Event.

Mir hat es wieder Spaß bereitet und ich freue mich schon auf das neue Projekt nach den Sommerferien. Ihr könnt schon gespannt sein.

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Abschließend habe ich noch etwas für Euch vorbereitet.
Warum fliegt ein Flugzeug überhaupt?
Vielleicht könnt Ihr im Unterricht mal darüber sprechen. 
Nachfolgend ist dies recht gut erklärt.

 

Wir bauen den Nurflügel Hai von FMT - Bauplandienst.
Technische Daten:
Spannweite : 1350mm
Länge: 640mm
Motorisierung: elektirisch

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Es geht los.
Alexander, Stefan, Ralf, Markus Walter, Nicki, Felix, Moritz, Dominik und MarkusKeh sind von unserem Nachwuchs erschienen. Stefan der Vater von Markus und ich unterstützen die Jungs beim Bauen. Wir wollen an 5 Abenden 9 Modelle bauenund auch fertig stellen.

Ferienprogramm "HAI" - 1. Abend

Wir treffen uns erstmals zum Bau vom Hai. Um den Bau von 9 Modellen an 5 Abenden zu bewältigen haben wir einige Stationen aufgebaut. Moritz, Dominik und Markus sind eine Stunde früher erschienen und schneiden vorab die Rippen für die Flügel aus.Mit den vorbereiteten Schablonen sind alle Rippen schnell geschnitten. 3 Bauhellingen für die Flügel sind vorbereitet. Moritz hat den Hai bereits vor einer Woche gebaut und leistet seinen Kollegen Hilfestellung. Gegen 22 Uhr sind 3 Flügel fertig und können am nächsten Tag abgespannt werden.

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Am vorderen Tisch ist die Säge, der Tellerschleifer und der Staubsauger platziert. Stefan und Felix sägen anhand der Schablonen alle benötigten Sperrholzteile mit Zugabe heraus und schleifen die Teile mit der Schleifmaschine genau passend zu. Nach 3 Stundensind alle Sperrholzzuschnitte fertig.
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Im Nebenzimmer schneiden Ralf, Markus, Nicki und Alexander alle Balsaholzteile mit Hilfe der Schablonen zu. Auf die Seitenteile werden 8 x 8 Balsaleisten und die Sperrholzverstärkungen für die Flügelbefestigungen aufgeklebt. Das Seitenleitwerk wird aus 2Teilen zusammengeklebt. Nachdem der Weissleim trocken ist werden die Rumpfseitenteile am Ende angeschrägt. Das Hinterteil vom Rumpf wird mit dem Seitenleitwerk zusammengeklebt und mit Stecknadeln fixiert. Mit dem Anschlagwinkel wir die Lage kontrolliert. Die obere Abdeckung am Seitenleitwerk ist nur aufgesteckt und noch nicht festgeklebt. So lassen wir die Teile trocknen.
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2. Abend.

Dienstag, 17 Uhr. Die ersten Jungs sind schon eifrig am Werk. Wie am Fließband werden die Teile vom Hai hergestellt.Markus, Dominik und Moritz spannen Ihre gebauten Tragflügel von der Hellinge ab und wechseln die Plätze mit Ralf, Alexander und Nicki.Alexander fährt diese Nacht in den Urlaub. Dennoch baut er noch bis zur letzten Minute mit. Er wird sein Modell nach dem Wohnmobiltrip fertigstellen. Nicki setzt gerade noch die Verstärkungen an den Hauptholmen ein. Der Schweiß steht ihm im Gesicht. Es ist immer noch warmin den Bauräumen. Es wird ausgiebig getrunken.

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So, auch Alexander hat es geschafft. Wie man sieht, ist er urlaubsreif. Bis auf die Beplankung ist der Flügel fertiggestellt und kann am nächsten Abend abgespannt werden. Ralf ist zum Geburtstag eingeladen - sein Flügel hat er zuvor jedoch fertig gebaut. Auch das muss sein. Zur Erholung führen die Jungpiloten ein Gespräch. Das Thema ist neben den Paukern und Kinofilmen meist das Modellfliegen.
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Drei Rümpfe sind bereits komplett zusammengeklebt. Die nächsten 3 sind wieder vorbereitet. Um die Rümpfe etwas stabiler zu gestallten, haben wir 6x6 Balsaleisten in die Eckengeklebt. Die Rümpfe können durch die Leisten besser verrundet werden. Im vorderen Bereich lassen wir die Leisten weg, sonst kann das Balsa nicht mehr gebogen werden. Dort kommen sowieso noch die Eckverstärkungen zum Motorspant hin.
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3. Abend. 

Wochenteilung, die Tragflächen von Alexander, Ralf und Nicki werden abgespannt. Zum letzten Mal wechseln die Beteiligten ihre Bauplätze. Felix und Markus bauen nun den Flügel vom Hai. Stefan hat noch etwas Verspätung. In seiner Abwesenheit baue ich seinen Flügel. Jede Minute ist kostbar. Die Stecknadeln gehen langsam zur Neige. Mit jeder Reinemacheaktion landen einige im Müll.

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Ob die Verstärkungen genau sitzen, sieht man nur aus der Nähe. Markus, der 2-Metermensch muss sich schon ordentlich bücken,um die Tischhöhe zu erreichen. Deshalb verwenden die anderen Stühle. Bald sind auch die Flügel 7-9 auf der Hellinge fertiggestellt. Wir sind im Plan.
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Im dritten Raum haben sich Markus und Nicki eingenistet. Es ist schon toll, wenn man genügend Platz hat, um sich auszubreiten. Nicki setzt die untere Beplankung ein und klebt anschließend noch die Randbögen an die Flügelenden an. Routine und Selbstständigkeit zeichnen mittlerweile unsere Jungs aus. Nur selten werden zum Bau Fragen gestellt. Dies ist das Ergebnis unserer vorbildlichen Jugendarbeit. Es ist schön, Mit Hilfe von Vereinsmitgliedern und die finanziellen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Jugendarbeit zu haben. Stefan, der Vater von Markus kontrolliert mit prüfendem Blick das Modell von seinem Sprössling. DerFlügel ist bügelfertig geschliffen, der Rumpf muss noch verrundet werden.
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Die Flügel von Moritz und Dominik sind auch bügelfertig. Moritz und ich haben zusammen alle Motorspanten eingeklebt. Zur Vorsorge wurden ein paar Rümpfe mehr gebaut. Einige werden mit Elektromotor ausgerüstet. Einige Jungs wollen in den Hai eine Schleppkupplung einbauen oder das Modell zusätzlich, mit Wechelskörper (so sagt immer Nicki - meint damit den Rumpf) als reinen Segler betreiben. Boden und Deckel von den Rümpfen werden zugeschnitten und angeklebt.
Die Schleifmaschine mit angeschlossenem Staubsauger ist das wichtigste Hilfsmittel in den Bauräumen. Diese läuft durchgehend den ganzen Abend und hat maßgeblich zum schnellen Bau der Modelle beigetragen. Sowie es uns die finanzielle Lage erlaubt, ist dies die erste Anschaffung, denn ich benötige diese Teile auch ganz dringend inmeinen 4 Wänden.
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4. und 5. Abend. 

Donnerstag, an diesem Abend werden keine Fotos aufgenommen. Zu sehr sind wir mit der Fertigstellung unserer Modelle beschäftigt. Die letzten Rümpfe werden fertig gebaut.Schleifstaub liegt in der Luft. Gegen Ende werden die ersten Modelle mit Folie überzogen. Markus und sein Vater sind der Fertigstellung vom Hai am nächsten. Sie fahren am Freitag nach Stuben, zum Nurflügelmeeting und wollen dort den Hai der Luft übergeben.

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Die Anlage samt Antrieb ist eingebaut, Rumpf und Leitwerk müssen zu einem späteren Zeitpunkt noch mit Folie überzogen werden. Doch zuerst muss das Teil fliegen. Vor der Abfahrt von Vater und Sohn wird noch schnell eine Aufnahme für die Homepage geschossen. Einige Bilder vom Nurflügeltreffen hat mir Stefan noch zugesagt. Dominik bügelt sich erst mal am Querruder ein. Danach ist der Flügel dran. Wir legen hierzu die Folie um die Nasenleiste, fixieren an den Endleisten mit Wäscheklammern und bügeln die Folie an den Nasenleisten fest. Zuerst wird die Oberseite gebügelt, anschließend die Unterseite.
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Moritz, unser Vorbauer bügelt die 2. Seite vom Hai. Nachdem die Folie oben und unten an den Rändern fixiert ist wir die Folie Rippe für Rippe oben und unten gespannt. So wird ein Verdrehen vom Tragflügel verhindert. Zur Kontrolle wird der Flügel auf die Hellinge aufgelegt. Moritz strahlt. Die Querrunder sind dran am Flügel, die Ruderhörner montiert und die Servokabel sind angelötet. Gut gemacht Moritz, du bist unser bestes Pferd im Stall.
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Mit etwas Hilfe von mir ist auch Stefan mit seinem Flügel fertig und überzieht seine Querruder. Für ein paar Jungs sind am Montag nochmals die Bauräume geöffnet. Fünf Abende für die Fertigstellung vom Modell waren doch etwas knapp. Im Nebenzimmer haben sich Ralf und Markus breit gemacht. In allen Bauräumen sind momentan 8 Bügeleisen angeschlossen und die Bügelwäsche bei Muttern bleibt liegen.
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Nicki und ich bügeln zusammen seinen Flügel. Er muss diesen heute nach Hause mitnehmen. Morgen in der Früh geht es in die Berge zum Wanderurlaub. Felix trifft das gleiche Los. Er fährt mit seinen Eltern nach Frankreich und verbringt seinen Urlaub im Wohnmobil. Auch sein Flügel muss heute fertig werden. Ich hänge halt noch eine Stunde dran. Um 23 Uhr ist auch sein Werk fertig.

Flugerprobung. 

Die ersten Flüge mit dem Hai finden im F-Schlepp statt. Mit dem 3D-Sepp ist nach kurzer Zeit die Sichtgrenze erreicht und die Höhe kann mit dem Hai im Kunstflug abgebaut werden. Auf diese Weise hat der Hai bereits einige Dutzend Flüge hinter sich. Beim Schleppbetrieb werden laufend die Positionen beim Steuern gewechselt. So wird die Sache nie langweilig. Dominik fliegt seinen Hai derweil elektrisch. Bereits ab 6 Zellen mit 600 mAh Kapazität wird eine Flugzeit bis zu 10 Minuten erzielt. Mit 7 oder 8 NMH-Zellen, 1000 mAh, sind eine Vielzahl von Steigflügen möglich. Eine halbe Stunde Flugzeit ist, bei entsprechender Wetterlage, kein Problem. Die Leistung vom Hai hat schon einige unserer Zuschauer beeindruckt. Eine Hand voll Mitglieder wollen sich den Hai auch noch bauen. Schablonen und Bauvorrichtungen sind ja in den Bauräumen vorhanden.

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Mit einem Wechselrumpf ausgerüstet ist der Hai zusätzlich elektrifiziert. Auf engstem Raum kann die Bodenakrobatik mit dem Modell durchgeführt werden. Mit Motorkraft ist der Aufwind vom anliegenden Hang schnell erreicht. Im Segelflug kann die Abendthermik über den erwärmten Feldern und Wiesen ausgiebig genutzt werden - bis es dunkel wird. Auch Alexander hat in den letzten 2 Tagen, zusammen mit Moritz und Dominik, den Hai fertig gestellt. Die letzen Folienreste wurden verwendet. Nach einer Verzugskontrolle durch mich und entsprechender Voreinstellung der Ruder kannes losgehen. Auch Alexander fliegt, wie alle Jungs, seinen Hai selbst ein. Dominik und Alexander üben den Verbandsflug und haben bis zur Dunkelheit ihren Spaß.
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Moritz hatte heute seine ersten erfolgreichen Schleppflüge hinter sich. In einigen Sekunden ist das Schleppgespann auf Höhe und mit der eingebauten Schleppkupplung vom Hai wird ausgeklinkt. Der 3D-Sepp landet und nimmt den nächsten Nurflügel von Dominik an die Leine. Beim Startvorgang im F-Schlepp sollte der Hai gerade hingelegt werden. Sonst trifft diesen das gleiche Los wie Moritz. Das Modell schaukelte sich am Boden auf und beide Randbögen sind ab. Doch Null Problemo, die Enden werden mit 5-Minten-Epoxy angeklebt und weiter geht´s an diesem Abend.

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