Depron gehört nicht nur unter die Tapete. 

Schon längere Zeit übe ich am Aerofly - Simulator die Torquerolle. Dies funktioniert auch schon super am Bildschirm, nur noch nicht in der Praxis. In der letzten Flugsaison habe ich mir dann auch eine Funflyer gebaut. Aber der richtige Erfolg hatte sich bislang noch nicht eingestellt. Alles ging nun seinen Lauf mit dem Elektromeeting in Villingen-Schwenningen, welches von Ralf Müller ins Leben gerufen wurde. Zahlreiche Ausführungen von Konturflieger waren dort vertreten. Martin Müller zeigte was mit einem sogenannten Billigflieger alles möglich ist. Und alle Beteiligten waren mit diesen Fliegern der Torquerolle mächtig. Also, das kann ja dann nicht so schwer sein!

Kurz darauf habe ich mir den ersten Shockflyer besorgt und montiert. Doch schon schnell musste ich feststellen, dass die Sache doch nicht so billig ist. Um das Teil mit einem vernünftigen Antrieb auszurüsten muss man schon tüchtig in die Tasche greifen. Auch die kleinen Fernsteuerkomponenten belasten den Geldbeutel kräftig. 

Das sollte doch günstiger gehen in Eigenarbeit!
Darüber wollen wir nachfolgend berichten.

Seitdem wird auf dem Vereinsgelände, oder mal schnell auf einer Wiese regelmäßig geübt. Mittlerweile sind schon einige Torquerollen in bodennähe möglich. Ich habe dabei festgestellt, dass diese Manöver am besten so tief am Boden und so nah wie möglich am Sender funktionieren. 

Einige Vereinskollegen zogen nach, haben mittlerweile auch so ein Gerät gebaut und üben kräftig. Andere beklagen sich mit der Äußerung "Könnt ihr nicht mal was Vernünftiges fliegen!" Jedoch ich habe, beim Flug mit dem RC1-Modell festgestellt, dass ich plötzlich im Looping unbewusst das Seitenruder mit verwendet um das Modell gerade im Looping zu halten. Auch im kritischen Flugmanöver reagiert man einfach besser. Darum bleibe ich dabei, egal was die Anderen sagen: diese Flieger sind die ideale und preiswerteste Methode das 3D-Fliegen zu erlernen.

Schlägt dann der Flieger wieder mal ein wird kurzer Hand Epoxy angerührt und repariert. Mittlerweile ist die Gewichtszunahme an meiner Extra so groß, das mal wieder neue Teile her müssen. Dies ist dann auch der Anlass für das Motto vom anstehenden Ferienprogramm - wir bauen die Depronflieger Ätsch 540, MBG-Äxtra, Knuffel und eine Fox als reinen Segler. In diese Typen wurden noch einige Ideen eingearbeitet. Dies wird auf den Folgeseiten beschrieben. Für das Ferienprogramm wurden Schablonen hergestellt. Damit kann in kurzer Zeit ein Satz hergestellt werden.

1. Tag - pünktlich um 17 Uhr sind alle in den Bauräumen erschienen. Ich habe Urlaub und organisiere wieder das MBG-Ferienprogramm. Das in den letzten 2 Wochen beschaffte Material wird ausgeladen und auf die zuvor aufgeräumten Tische verteilt. Die von mir vorgebauten Modelle werden vorgezeigt und jeder sucht sich sein Modell aus. Favorit ist ganz klar die Fox. Nach ein bisschen Überzeugungsarbeit hat jeder seine Wahl getroffen. Kevin und Dominik baut die Extra. Toni und Nicki bauen den Knuffel. Moritz und Markus haben sich für die Fox entschieden. Felix und ich bauen die Edge 540.

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Und wir legen los. Mit den vorbereiteten Schablonen sind die Depronteile schnell zugeschnitten. Hierbei achten wir auf die Extrusionsrichtung der Platten um eine möglichst hohe Festigkeit zu erzielen. Die Bauweise ist bei allen Modellen gleich und sehr kompakt gehalten. Mehrere Wochen Flugpraxis sind in die Konstruktionen eingeflossen. So wurden z. B. Ausgleichsflächen für die Querruder vorgesehen damit bei höheren Geschwindigkeiten die Ruder noch wirksam sind. Auch die Motoraufhängungen wurden in den letzten Modellen mehrmals geändert. Die jetzige Lösung hat sich bewährt. In den Räumen ist es ruhig - die Jungs sind beschäftigt. Es sind Anschauungsmodelle vorhanden und so muss ich nicht viel zum Bau erzählen. Die Jungs haben mittlerweile Bauerfahrung und Material ist ja genug auf Lager.
Ich bereite wieder mal im Nebenzimmer die Motorspanten aus 1,5mm GFK-Platten für alle vor und kann vor Bauende gerade noch meine Seitenteile zuschneiden. Alle anderen Kollegen haben die Flieger schon recht weit gebaut. Und ein Zimmer weiter sind dann die ganz schnellen. Markus mit Vater haben die Fox schon rohbaufertig und wollen morgen den Flieger schon einfliegen. Dominik soll schon mal zum nächsten Abend die Aufkleber mitbringen. Also Dominik schalt den Schneideplotter an!
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2. Tag - heute sind wir eine Stunde später dran. Bei dieser Hitze sind wir lieber etwas länger im Schwimmbad und nutzen die laue Nacht in den Bauräumen. Wir legen los. Die Seitenteile werden zusammengesteckt und mit Uhu-Por zusammengeklebt. In die Aussparungen für Flügel und Leitwerk werden Reststücke hineingesteckt und mit Stecknadeln gesichert. Nach 15 Minuten kann die 2. Seite angeklebt werden. Zur Justierung kann der GFK - Motorträger aufgesteckt werden. Der Rumpf kann trocknen.
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Der Motorspant wird noch nicht eingeklebt. Dieser wird erst nach der Montage vom Motor aufgesetzt und dann verklebt. Doch hierzu kommen wir noch später. Zuerst werden die Kohleleisten 1x3mm auf Länge geschnitten und mit Schmirgel angeraut. Auf die Unterseite vom Flügel wir über den Schlitz ein Tesafilm geklebt, 5 Minuten Epoxy angerührt, der mittige Kohlestab mit dem Kleber dünn eingestrichen und in den Schlitz hineingedrückt. Ein Tesafilm wird daraufgeklebt. Der vordere Kohlestab wird mit Kontaktkleber angeklebt und danach ein Tesafilm daraufgeklebt.
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Die Unterseite der Tragfläche wird angeschrägt und das Querruder an der Oberseite mit einem 18mm breiten Tesafilm angeklebt. An den Ausgleichsflächen der Querruder wird der Tesafilm eingeschnitten. Das Ruder wird nach oben umgeklappt und an den Drehpunkten von unten mit Tesa nochmals gesichert. Der Flügel wird eingesetzt und das Querruder auf der Gegenseite in der gleichen Art befestigt. Die Dämpfungsfläche vom Höhenruder wird angeschrägt und wieder die Scharnierverbindung mit Tesa hergestellt. Das Höhenleitwerk wird eingesetzt. Das Seitenruder wird angeschrägt und wie schon beim
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Die Fox von Moritz und Markus sind flugfertig. Zusammen habend Sie den ganzen Tag in den Bauräumen zugebracht. Moritz führt im Garten die ersten Gleitflüge durch und alle Anwesenden staunen nicht schlecht über den guten Gleitwinkel. Am Knuffel geht es weiter. Die Servokabel werden gelötet und die komplette Elektronik schon mal auf Position gebracht. Die Befestigung der Komponenten geschieht mittels Klettband. Einfach aber wirksam. Morgen, oder besser gesagt heute (es ist ja schon wieder nach Mitternacht und ich sollte noch ein bisschen schlafen...) wird der Knuffel fertig und bekommt seinen Dekorsatz.
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3. Tag - Anlageneinbau ist angesagt. Erste Variante. Die Ruderhörner werden aus 1,5mm GFK-Platten hergestellt. Mit der Z-Zange werden aus 0.8mm Federstahl die Gestänge vorbereitet. Die Rudermaschine wird mit Kontaktkleber in die Ecke geklebt. Variante zwei. In den Rumpf wird eine Aussparung für die Rudermaschine ausgeschnitten. Ein 1mm Kohlestab wird mit Schrumpfschlauch verbunden und angelenkt. Auch eine super und spielfrei Lösung. Jeder wie er es mag.
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Um den Rumpf verdrehsteif zu gestallten verwenden viele Hersteller eine Balsa - Dreikantleisten. Effektiver und leichter ist eine Depronverstärkung welche 45 Grad angeschliffen und mit Kontaktkleber angeklebt wird. Wichtig hierbei ist dass die Verstärkung hinten über das Höhenruder und vorne über den Flügel reicht. Ca. 20mm sind ausreichend. Sonst bricht dort der Rumpf ab. Auch kann man anschließend die Kabel samt Antenne verstauen. Auf der einen Seite vom Rumpf sitzt der Regler und der Empfänger. Auf der Gegenseite der Lipo. Das Klettband am Rumpf ist etwas länger um den Schwerpunkt variieren zukönnen. Der Stecker von der Stromversorgung ist in den Rumpf eingesetzt. Unten kommt anschließend noch eine 1mm Kohleverstärkung an den Rumpf und wird mit Tesa gesichert.
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Der Knuffel ist fast flugfertig. Für ca. 1 Sekunde hat das Modell in der Küche bereits seine ersten Schwebeflug durchgeführt. Nun fehlt es nur noch an ein bisschen Optik. Dominik hat die Folienschnitte in den Farben rot, blau und schwarz. vorbereitet. Damit werden die Modelle dann bunt gestaltet. Die Dekorsätze sind ebenfalls für einen Unkostenbeitrag von 5.- Euro erhältlich. Damit unterstützen Sie unsere Jugendarbeit. Dominik und Nicki posieren vor der Kamera mit den gebauten Modellen. Die Extra von Dominik und der Knuffel von Nicki werden morgen auch fertig.
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4, Tag - Heute ist Pizzatag. Deshalb bauen wir nur bis 20 Uhr, dann sind wir beim Italiener. Bis dahin bringen wir noch die Verspannung der Flügel an. Am Rumpf werden oben und unten M3 - Unterlegscheiben mit 5-Minuten Epoxy angeklebt. Mit einer Nähnadel wird wird nun der Sternfaden eingezogen. An den Kohlestäben wird 1 Umschlingung angebracht. Die ganze Verspannung wird etwas gespannt und anschließend mit Epoxy verklebt. Über den Flügel bis hin zum Motorspant wird wieder unter 45 Grad eine Depronverstärkung angepasst und angeklebt. Am Spant mit Epoxy, am Depron wieder mit Uhu-Por.
Und der 3. Depronflieger ist damit flugfertig. Dominik ist bis auf die Aufkleber und die Verspannung fertig. Nicki nimmt seinen Flieger nach Hause um die Anlage einzubauen.
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5. Tag - Die Antriebe sind immer noch nicht eingegangen. Nicki hat seinen Flieger fertig und wartet noch auf den Motor. Felix baut noch die Anlage in die Fox ein. Kevin ist auch fertig bis auf den Motor. Domink bringt noch die Verspannung an und ich stelle noch die Fox fertig. Als Empfängerakku habe ich 4 NC-Zellen mit je 300mAh zusammengelötet und geschrumpft. Die Stromversorgung wird direkt am Empfänger eingesteckt. An der Unterseite wurde ein 1mm Kohlestab mit Epoxy angeklebt und mit Tesafilm überzogen. Vom Flügel bis zum Leitwerk wird wieder das 3mm - Depron unterm Winkel von 45 Grad eingeklebt. Die letzten 3 Flieger werden für das Foto auf dem Tisch aufgereiht. Wir räumen auf. Morgen treffen wir uns auf dem Fluggelände um die Depron - Flieger einzufliegen. Mal schauen wie die zusammengeklebten Kunststoffplatten fliegen?
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Einflugtag der Fox - pünktlich um 10 Uhr ist Treffpunkt auf unserem Fluggelände. Wir fahren an den Hang. Der Wettergott ist uns wohl gesonnen und hat pünktlich zur Ankunft den Regen abgestellt. Am Hang steht der Wind falsch. Dies ist für die Jungs kein Hindernis, die gebauten Flieger zu testen. Auf der Rückseite ist noch ein kleiner Hang. Dort wird im Hangaufwind hin- und her geflogen. Aber zu mehr reicht es nicht.
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Wir haben noch viel Spaß mit den Shockflyer - irgend wann wurden dann noch die Antriebe geliefert. Diese wurden eingebaut und wir haben danach noch viel Spaß beim Hovern, Torquen und 3D-Fliegen. Bis heute wurden in dieser Art immer wieder zahlreich Modelle gebaut. Schablonen sind ja vorhanden und mittlerweile gibt es noch einige Schneidevorlagen für mehrere andere Modelle. Unter anderem ist dabei ein toller kleiner Doppeldecker. Na, habe ich Euch neugierig gemacht?

Vielleicht berichten wir in einer der nächsten Bauaktionen darüber.

Euer Gerhard.

 

 

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Kooperation mit der Hausherrenschule.
Vor vielen Jahren wurde uns von der Stadt Radolfzell der Kellerraum der Hausherrenschule angeboten. Niemand wollte diesen haben und wir waren froh, überhaupt mal einen festen Raum für unsere Jugendarbeit und den gemeinsamen Modellbau zu bekommen. Noch in Zeiten von Rektor Tägtmeier haben wir ab und zu mit den Schülern der Hausherrenschule ein Ferienprogramm durchgeführt. Nachdem nun einige Jahre ins Land gestrichen sind, wurde durch den neuen Rektor, Herr Rottman und seinen Schülern der Wunsch an mich herangetragen, wieder mal aktiv zu werden. Im Rahmen von Werkunterricht wollen wir nun gemeinsam ein Flugmodell bauen.

Wir bauen den Lilientahl 40 von Aeronaut.

Bei einem Gespräch mit Herr Rottmann viel die Wahl auf den Bausatz "Lilientahl 40" von der Fa. Aeronaut. Im ersten Schritt wollen wir den Modellbau erst mal mit 5 Schülern durchführen, um unsere Erfahrungen zu sammeln. Da noch einige Schüler mehr interessiert sind, wird es wahrscheinlich weitere Bauaktionen, im Rahmen vom Werkunterricht geben. Da ich nach 35 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit in der Vorstandschaft mein Amt an einen jüngeren Kollegen übergeben habe, bin ich da nun für weitere Aktionen offen.

Wenn der Schülerin oder dem Schüler der Modellflug Spass bereitet, besteht die Möglichkeit, bei uns in den Verein einzutreten. Hier gibt es entsprechend günstige Angbote für die Jugend. Einfach mal nachfragen kostet nichts.

Die Bausätze sind nach einiger Wartezeit nun endlich geliefert worden, 5 Baubretter, Kleber, Stecknadeln, Kleber usw. sind besorgt und es kann los gehen.

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Vorbereitung.
Damit ich mich für den Modellbau im Werkunterricht entsprechend vorbereiten kann, schaue ich mir die Baubeschreibung schon mal an und beginne mit dem dem Bau vom Rumpf. Die benötigten Teile werden mit dem Cuttermesser ausgeschnitten. Diese sind alle mit dem Laser vorgeschnitten und müssen nur noch an einigen Stellen abgetrennt werden. Nebenbei notiere ich mir noch die fehlenden Werkzeuge und Kleber, Diese werde ich bis zum nächsten Mittwoch besorgen.  Dabei schaue ich auf die Uhr. ich habe 2 Stunden benötigt. Der erste Bautag mit den Schülern kann beginnen. Wir starten nächsten Mittwoch gegen 07:45.

Zusammen mit Joachim wird noch der Bauraum auf Vordermann gebracht. Die Baubretter, Bausätze samt Kleber und Werkzeug für 5 Schüle werden ausgelegt. Die notwendigen Rudermaschinen sind bestellt. Wir sind bereit für den Start der Modellbauaktion.

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1. Mittwoch.
Mit verkehrsbedingter Verspätung starte ich heute die gemeinsame Bauaktion mit 5 Schülern der Hausherrenschule. Es war Berufsverkehr. Für die nächste Anfahrt muss ich 10 Minuten mehr Zeit einplannen. Die Schüler warten schon in der Klasse. Nach kurzem Gespräch im Schulraum begeben wir uns gemeinsam in unsere Modellbauräume. Dort angekommen stellen wir uns gegenseitig vor und bieten uns den Vornamen samt Du an. Am gemeinsamen Modellbau nehmen 3 Mädchen und 2 Jungen teil. Folgende Namen habe ich mir auf einem Blatt Papier notiert. Yakin, Hiranur, Jannis, Noela und Eldijon. Die Schüler sind um die 12 Jahre alt und kommen aus Syrien, Türkei, Kroatien Albanien und Deutschland. 

Nach einige Fragen der Schüler zum Modellbau starten wir mit dem Öffnen vom Bauatz. Die Bauanleitung wird im ersten Schritt aufgeschlagen. Anhand dieser wollen wir mit dem Zusammenbau vorgehen. Die Schüler haben solch ein Modell noch nie gebaut und so starten wir erst mal in ganz kleinen Schritten. Ich hatte ja für das erste Zusammentreffen eine Vorstellung wie weit wir heute kommen wollen. Mir ist jedoch gleich klar, dass der Bau vom Modell einige Zeit mehr benötigt. Da es uns allen ja auch Spaß bereiten soll, ist das aber völlig in Ordnung.

Als kleine Vorübung wird erst mal ein Schleifklotz hergestellt aus einige Lagen Balsabretter und danch mit Schleifpapier beklebt.

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Alle Teile für den Zusammenbau vom Rumpf sind mit dem Laser vorgeschnitten und werden nun mit dem Balsamesser herausgetrennt. Der Abfall wird erst mal neben das Baubrett gelegt. Alle Teile für den Rumpfzusammenbau sind mit Nummern versehen und liegen nun ausgeschnitten auf dem Baubrett. Schritt für Schritt werden nun die Einzelteile mit Uhu-hart zusammen geklebt. Der Auftrag vom Kleber soll dünn erfolgen. Immer wieder wird die Bauanleitung zur Hand genommen. Einige Hilfestellung beim Zusammenkleben ist notwendig. Gegen Ende sind 3 Lagen vom Rumpf miteinander verklebt und mit Stecknadeln gesichert. Schon sind 2 Schulstunden wie im Fluge vergangen und die Schüler wechseln in die Mathematikstunde.

Die Schüler und ich hatten heute unseren Spaß am gemeinsamen Modellbau. Wir haben das Tagesziel zwar nicht erreicht. Aber es gibt ja noch zahlreiche Mittwoche.
Abschließend schaue ich noch die Abfälle durch und finde noch einige Teile, welche wir benötigen. Der Abfall wird gleich entsorgt. Wir sehen uns dann wieder nächsten Mittwoch.

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2. Mittwoch.
Da ich mir für heute einen größeren Baufortschritt vorgenommen habe gehe ich etwas anders vor als beim letzten Mal. Gemäß Bauanleitung richten wir alle benötigten Teile schon mal zusammen und stecken diese ohne Angabe von Kleber zusammen. Damit sind die Schüler dann erst mal etwas beschäftigt. Am ersten Platz, bei Yakin, habe ich schon alle benötigten Teile vorbereitet. Dann gehe ich von Platz zu Platz und wir kleben Teil für Teil vom Rumpfvorderteil gemeinsam zusammen. Damit ich auch mal auf den Bildern zu sehen bin, habe ich heute einen Foto mitgebracht. Hivanur hat heute die Aufgabe übernommen, immer mal wieder Bilder zu schießen. Wie ihr seht, sind einige Aufnahmen richtig schön geworden.
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Wie im Fluge sind wieder die 2 Schulstunden vergangen, doch das Tagesziel wurde erreicht. Pünktlich zu Pause werden wir mit dem Rumpfbau von Edlijon fertig. Mit Gewichten beschwert kann unser Werk nun erst mal trocknen. Wir sehen uns wieder in einer Woche. Dann geht es mit dem Zusammenbau der Kabine und dem Einbau der Rudermaschinen weiter.
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3. Mittwoch - heute soll die Kabinenhaube fertig gestellt werden. Ich bin etwas zeitiger hier und lege bei Yakin schon mal alle Teile parat, welche wir heute verbauen wollen. Die Idee vom letzten mal. erst mal alle Teile vorzubereiten und zusammen zu stecken hat sich bewährt. Die Schüler befreien erst mal die gebauten Rümpf von den Stecknadeln. Damit die Rümpfe nicht mehr vertauscht werden, beschriftet jeder seinen Rumpf mit dem Namen. Dann legen wir los.

Alle richten sich die notwendigen Teile nach Baubeschreibung und meiner Hilfe zusammen und fügen diese auch schon mal am Rumpf zusammen. Falls ein Teil nicht passt, wird dieses auch gleich passend nachgearbeitet. Bei Noela fehlt ein Teil. Dieses stelle ich gleich her.

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Jeder versucht nun die Teile, unter Angabe von wenig Kleber, zusammenzufügen. Dies erfolgt direkt am Rumpf. Die Einzelteile werden immer mit einige Stecknadeln gesichert, bis der Uhu hart angetrocknet ist. Wo Hilfe benötigt wird, schreite ich ein. Gegen Ende sind alle Kabinenhauben zusammengeklebt, sind mit Stecknadeln gesichert und wurden vom Rumpf abgenommen. Es klingelt zur Pause und 2 Schulstunden sind schon wieder vorbei.

Einige Schüler verzichen sogar freiwillig auf die Pause und leisten mir bis zur nächsten Schulstunde Gesellschaft. So erfahre ich von einem Mädchen, dass Sie auf der Insel gebohren ist, auf welcher wir vor vielen Jahren unseren Urlaub zugebracht haben. ja, so klein ist die Welt.

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4. Mittwoch - heute ist Schleifttag und ein Mädchen ist krank. Sie hat das letzte mal schon geäußert, dass Sie eine Staubalergie hat. Daher übernehme ich das Schleifen an ihrem Modell. Der Rumpf wird oben und unten glatt geschliffen, bis keine Brandspuren vom Laser mehr sichtbar sind. Dann zeichne ich an den Rümpfen die Bereiche an, an denen der Rumpf verrrundet wird. Zuerst wird bis zu den Strichen 45 Grad die Kante gebrochen, danach noch die stehen gebliebenen Ecken etwas verrundet. So entsteht eine gleichmäßige Rundung. Der komplette Rumpf wird dann nch mit einem Stück feinem Schmirgel geglättet. Die einen erledigen dies bequem im sitzen, die anderen lieber stehend.
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Das Ergebnis kann sich sehen lassen. ich selbst hätte dies auch nicht besser erledigt. Nach den Schulstunden haben die Rümpfe alle den gleichen Stand. Zum nächsten Mittwoch bringe ich die Rudermaschinen mit. Dann werden wir diese einbauen und mit dem Leitwerk beginnen.
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5. Mittwoch - Zuhause habe ich in 2 Stunden den Segler fertig gestellt. Ziel war es, einen Überblick der noch notwendigen Zeit zu bekommen. In den heutigen 90 Minuten wollen wir das Höhen- und Seitenleitwerk fertig stellen. Außerdem sollen die mitgebrachten Rudermaschinen auf das Servobrett geschraubt werden und die Bowdenzüge für die Anlenkung vom Höhen- und Seitenruder eingbaut werden. Da wir aber in den Morgenstunden doch noch recht müde sind, geht heute wieder alles ein bisschen langsamer.

Reihum werden alle Teile für das Leitwerk vorbereitet. Die Schrägen an den Rudern werden gemäß Bauanleitung angeschliffen. Mit Klebeband, die Klebeseite nach oben, werden dann die Randbögen zusammengeklebt. Das soll verhindern, dass die Teile am Baubrett ankleben. Mit meiner Hilfe werden dann reihum die Teile zusammengeklebt und mit Stecknadeln gesichert. Immer wieder ertönen die Zwischenrufe "Herr Kenner, wie geht es nun weiter"? Doch nach einer Runde von mir um den großen Tisch herum sind alle Leitwerke zusammengeklebt. Im nächsten Rundkurs um den Tisch werden die Scharnierbänder aufgeklebt und unser Werk muss nun wieder trocknen.

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Für den nächsten Termin werden noch die Rudermaschinen gezeigt und wie diese mit dem Servobrett verschraubt werden. Und schon klingelt es wieder zur Pause. Wir sehen uns nächsten Mittwoch, den 14.12.2022 zum letzten Mal in diesem Jahr. Ich räume noch die Bausätze zusammen und schaffe Platz für die Kollegen. Diese bauen am Abend und an den Wochenenden.

6. Mittwoch - als heutges Tagesziel soll der Rumpf samt Einbauten fertig und das Leitwerk angeklebt werden. Im ersten Schritt werden die Leitwerke mit Schmirgel verputzt. Dann wird das Seitenleitwerk und das Höhenleitwerk zusammen geklebt. Mit dem Anschlagwinkel wird der rechte Winkel kontrolliert. Die Klebestelle kann nun trockenen. Dann geht es an den Einbau der Rudermaschinen samt Bowdenzüge.

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Immer zusammen mit einem Schüler schraube ich eine Rudermaschine auf der Servobrett. Das zweite Servo darf dann jeder selbst montieren. Das ist gar nicht so leicht, die kleinen Schrauben einzudrehen. Jannis macht das jedoch recht gut. Immer wieder fragen die Schüler nach dem nächsten Schritt. Wenn ich dies dann erkläre hören nicht immer alle zu. Daher erkläre ich manche Dinge mehrmals.
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Hoch konzentriert passt Yakin auf, wie ich die Servos montiere und dann die Bowdenzüge, zusammen mir dem Federstahl und den Rudermaschinen in den Rumpf einsetze. Besonderen Eindruck erweckt die Z-Zange. Mit dieser werden die Federstahldrähte abgekröpft, damit man diese am Servo einhängen kann. Dann geht es an das Aufkleben der Leitwerke. Hierzu liegen im Baukasten Vorrichtungen aus Depron. Das Rohr wird im Bereich der Klebestelle angeschliffen. Zusammen mit der Vorrichtung kann das Leitwerk exakt auf das Rumpfrohr aufgeklebt werden. Da es schon wieder zur Pause läutet, erledige ich die letzten Arbeiten alleine.

Beim Aufräumen finde ich bei einer Schülerin den zerbröselten Hauptholm. Da war es dem Mädchen wohl langweilig! Das mit der Auslastung der Schüler ist ein generelles Problem. Vielleicht wäre es besser, den Modellbau mit Neulingen im Einzelunterricht oder kleiner Gruppen zu erledigen. Voraussichtlich würden wir in der Summe sogar weniger Zeit benötigen.

Für dieses Jahr ist es geschafft. Heute war der letzte Mittwoch in diesem Jahr. Ich wünsche allen Schülern ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in das neue Jahr 2023. Im neuen Jahr geht es weiter mit dem Bau der Tragfläche.

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7. Mittwoch - allen Anwesenden ein frohes Jahr 2023, mit diesen Wünschen starten wir mit dem Bau der Tragflügel vom Lilientahl. Da ich etwas früher da war, habe ich schon mal an einigen Plätzen die benötigten Teile bereit gelegt. Mit der Ansage "biite alle mal zuhören" erkläre ich die einzelnen Schritte, welche zum Bau notwendig sind. Dann geht es mit dem rollbaren Hocker von Platz zu Platz. Mit Hilfe der Baulehre aus Depron kleben wir die Flügel zusammen. Ziel war es ja, dass die Anwesenden, anhand meiner Erklärung die Vorbereitungen treffen. Diese Erklärung muss ich jdoch noch mehrmals wiederholen. Einige Mädchen führen diese Arbeiten heute recht gut und selbsständig aus. Mit meiner Hilfe haben dann aber alle zur großen Pause das Ziel erreicht.
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Die Einzelteile aller Flügel sind zusammen geklebt. Nächstes Mal geht es weiter mit dem Zusammenfügen der einzelnen Tragflügelteile. Nachdem ich das Reinemachen übernommen habe kann unser heutiges Werk trocknen.

8. Mittwoch - langsam nähern wir uns dem Bauende vom Lilienthal 40. Letzten Mittwoch hatte ich noch die Kiefernholme samt Nasenleiste angeklebt. Gestern Abend noch die Flügelenden an der Schleifscheibe eben geschliffen. Heute wollen wir die Dreikantleisen zurichten, ankleben, eben schleifen und dann die Flügel zusammen kleben. So meine Vorstellung. Doch wie schon so oft erfahren, bleibt es bei den Vorstellungen. Für das Abtrennen der Rippenunterseite habe ich lose Klingen an den Plätzen bereit gelegt. Jeder Schülerin bzw. Schüler zeige ich, wie die überstehenden Rippen abgetrennt werden. Bis die an allen Tragflügel geschehen ist, benötigen wir einige Pflaster um die Verletzungen zu versorgen. Am Flügelmittelteil werden noch Füllrippen abgeklebt, damit eine Auflage für den Rumpf entsteht. Nachdem dies erledigt ist werden die Dreikantleisten für die Flügel V-Form vorbereitet und angeklebt. Und schon wieder sind 90 Minuten vergangen. Die Flügel klebe ich die nächsten Tage noch zusammen. Nächsten Mittwoch wollen wir dann die letzten Kleinarbeiten erledigen, hoffe ich.

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9. Mittwoch - heute stellen wir den Lilientahl 40 fertig. Im ersten Schritt wird die Auflagefläche vom Flügel eben geschliffen und kontrolliert, ob die Flucht zum Leitwerk hin stimmt. Außerdem wird die Knickstelle vom äußeren Flügel glatt geschliffen, damit wir dort das Verstärkungsband aufkleben können. Dies geschieht im nächsten Schritt. Kleber wird dünn aufgetragen, mit dem Finger verstrichen und und dann das Gewebeband festgedrückt. Ein dünner Auftrag mit dem Weißleim erfolgt anschließend. Danach werden die Klebestellen an der Unterseite vom Flügel nochmals nachgeklebt. Dünn wird in den Ecke Weißleim aufgetragen und mit dem Finger verstrichen. Im Rumpf wird der Dübel für die Gummiringe eingesetzt und eingeklebt. Dann kann auch schon die Tragfläche aufgesetzt und mit 2 Gummiringen gesichert werden.
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Im nächsten Schritt werden die Aufkleber, gemäß der Abbbildung auf dem Karton aufgeklebt. Da diese auf dem rohen Holz nicht kleben, werden die Flügel erst mit einem Tuch abgerieben. Die ist etwas getränkt mit Porenfüller. Dadurch ist dann die Oberfläche staubfrei und die Aufkelber halten.Hier kann jeder seiner Phantasie freien Lauf lassen und die Schriftzüge so anbringen, wie es ihm gefallt. Jeder Flieger wird nun noch mit dem Namen versehen. Dann wird das abschließende Gruppenbild erstellt.
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Wir haben es fast geschafft. Es fehlen noch Kleinteile für die Anlenkung vom Höhen- und Seitenruder. Die erledige ich noch die kommenden Abende. Dann werden die Modelle erst mal eingelagert bis zum gemeinsamen Einfliegen auf unserem Flugplatz. Sowie das Wetter wieder schöner wird, treffen wir uns auf unserem Flugplatz. Den Termin werde ich dann mit unserer Vorstandschaft abstimmen und bekannt geben.

An dieser Stelle möchte ich mich für die rege Mitarbeit der Schüler bedanken. Es hat mir Spaß bereitet und ich freue micht schon auf die nächste Gruppe. Eine besondere Erfahrung war für mich der Modellbau mit Mädchen. Diese haben das ganz toll gemacht.

Schon wieder bereite ich die nächste Baukation vor. Was ich schon vorweg nehmen darf: vier Jungen werden zusammen eine Segelflugmodell in Rippenbauweise herstellen. Das Modell wird nach Bauplan hergestellt. Dazu werde ich Schablonen herstellen, damit die Teile aufgezeichnet und anschließend mit der Laubsäge ausgesägt werden. 

Jungs - viel Arbeit kommt da auf Euch zu!

Abschließend habe ich noch etwas für Euch vorbereitet.
Warum fliegt ein Flugzeug überhaupt?
Vielleicht könnt Ihr im Unterricht mal darüber sprechen. 
Nachfolgend ist dies recht gut erklärt.

 

 

Wir bauen Aircombat mit unseren Jugendlichen.

Es ist wieder einmal soweit. Nachdem unsere Jugendlichen wieder um ein Jahr Flugerfahrung reicher sind, treffen wir uns in den Modellbauräumen der Modellbaugruppe Radolfzell. Dank der letzten Bauaktion hatten wir im vergangenen Jahr einen guten Zulauf von jungen Modellpiloten. Und was schön ist, die Beteiligten der Oldi - Bauaktion sind wieder weitgehend mit dabei. Diese Feststellung entschädigt ausreichend für die erbrachten Mühen und Nerven solch einer Aktion. Es ist traurig,  aber leider ist Jugendarbeit in vielen Vereinen ein Fremdwort und nur Einzelkämpfer sorgen hier für das Weiterleben eines Vereines. Ich höre immer wieder von Vereinskollegen "hast du Nerven!" -  ich denke dann an meine Jugendzeit und folge dem Spruch:wer mit jungen Leuten zusammen ist bleibt selbst jung!

Ralf, Dominik, Felix, Stefan und Markus sind anwesend. Diesmal steht die Bauaktion unter dem Motto „Aircombat“ auch genannt die "Schmeißfliegen".

Wir haben Getränke besorgt und verkaufen diese für 50 Cent. Mit dem erzielten Erlös wollen wir, nach Fertigstellung der Modelle, ein Grillfest auf dem Modellfluggelände mit Einweihung der Modelle vornehmen. Spenden werden gerne angenommen.

Vorbereitungen.
12 Pläne vom FMT - Bauplandienst wurden besorgt. Nach Begutachtung dieser, beschränkten wir uns auf die Auswahl von folgenden 4 Stück. 
Me-109, Hurrikane, Dewotine und P39-Aircobra fanden bei den Jungen gefallen. Eine Hurrikane wurde als Muster mitgebracht.

Letztes Jahr wurde das Modell „Oldi“ in reiner Holzbauweise erstellt. Bei den ausgewählten Modellen soll den Anwesenden nebst Umgang mit Holz auch die Herstellung von beplankten Styroportragflächen näher gebracht werden. Die Motorhauben sind aus GFK und werden im Positivbau erstellt. Die Modelle werden nach dem Bau mit Oratex bespannt  und anschließend lackiert.  Die Ausrüstung für die Modelle wollen wir, wie schon im letzten Jahr, kostengünstig beschaffen.

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Es kann beginnen - die erste Woche.
Wir treffen uns erstmals. Baubretter, die kopierten Pläne, eine Kiste Balsaholz, Kleber und diverse Modellbauutensilien werden mitgebracht. Jeder notiert sich die noch fehlenden Positionen und bringt diese mit. Als Anschauungsstück haben wir eine fertig bespannte Hurrikane mitgebracht. Am vorliegenden Modell werden vorab die Bauschritte erklärt. Der Bauplan soll nicht zerschnitten werden. 

1. Abend. Die Spanten für den Rumpf werden hergestellt. Dazu wird auf das Sperrholz, Pauspapier, der Bauplan und Transparentpapier aufgelegt. Mit Kurvenschablone und Lineal werden die Spanten abgepaust und mit der Laubsäge mit etwas Zugabe ausgesägt. Stefan und Felix sind mit Eifer an der Sache. Stefan baut die ME-109, Felix eine Hurrikane.
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Mit Schleifpapier bringt Dominik die ausgesägten Spannten für Seine P39-Aircobra auf Form. Mit dem Winkel werden diese dann anschließend geprüft. Die Spanten liegen bereit auf dem Bauplan. Für den Motorspant werden 2 Lagen Sperrholz verleimt.
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2. und 3. Abend. Die Rumseitenteile werden unter den Plan gelegt, ausgerichtet und die Eckpunkte mit Stecknadel markiert. Die Flächenauflage wird abgepaust. Die 2 Seitenteile werden übereinander gelegt und mit Lineal und Balsamesser ausgeschnitten. Die Flächenauflage wird mit der Laubsäge ausgesägt. Die Enden werden an der Innenseite schräg angeschliffen, zusammengeklebt und mit Klammern gesichert. Die Spannten werden eingesetzt und mit Gummiringe fixiert. Der Motorspant wird eingeklebt und mit Zulagen und Schraubzwinge gespannt. Hierbei kann die Geradheit vom Rumpf noch beeinflusst werden - Motorseitenzug und Sturz sollte stimmen. Der Grund wurde am vorliegenden Modell erklärt. Markus schleift noch den letzten Spannt für seine ME-109 und klebt diesen ein. Ralf passt schon das Seitenleitwerk an den Rumpf seiner ME-109 an.
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Die zweite Woche.
Nach einem tollen Ski- und Flugwochenende schreitet die Bauaktion in unseren Modellbauräumen voran. Die notwendigen Kleinteile zur Fertigstellung vom Rumpfrohbau wurden besorgt. 4. Abend. Die Rumpfunterseite wird eben geschliffen und beplankt. Die Faserrichtung verläuft quer zum Rumpf. Hierdurch wird eine höhere Verdrehfestigkeit vom Rumpf erzielt. Dominik sorgt mit vielen Stecknadeln und Klammern für gute Pressung der Klebestellen. Ralf und Markus kleben die Eckleisten in den Rumpf. Danach wird die untere Beplankung aufgebracht.
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5. Abend. Die P-39 bekommt keine Motorhaube. Innen am Rumpf werden Verstärkungen auf die Rumpfseitenteile aufgeklebt. Meine Focke-Wulf nimmt auch langsam Formen an. Die Querruder sind ausgeschnitten und verkastet.
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Während der Trockenzeit von seinem Rumpf konstruiert und baut Stefan aus den Abfällen ein Segelflugzeug. Nach dem Auswiegen erfolgt gleich der Erstflug - und das Ding fliegt auf Anhieb. Alle Jungen haben Ihren Spaß. Dieser wird nur getrübt, weil anschließend Reinemachen in den Bauräumen angesagt ist.
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6. Abend. Mit 3 mm Balsa wird der runde Rumpfrücken überzogen. Die Beplankung wird mit 5-Minten-Epoxy an einer Seite angeklebt. Nach der Trockenzeit wird das Balsabrett ordentlich mit Wasser getränkt. Nun lässt sich die Beplankung leicht um die Rundung formen. Das 2. Ende wird an die 2. Rumpfseite angepasst und mit Weißleim verklebt. Das Klebeband soll nur im Bereich der Spanten angebracht werden, da sich sonst die Beplankung zwischen den Spanten durchbiegt. Um den Jungen die nächsten Schritte zu erläutern wird immer an einem Rumpf vorgebaut. Beim Modell von Stefan wurde die hintere Rumpfbeplankung und der Kabinenfüllklotz angeklebt. Ein Flugwochenende mit schönem Wetter steht uns bevor.
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Die dritte Woche.
7. Abend. Das Wetter wird wieder schlechter und die Lust am Modellbau steigt. Unsere Bauaktion hat sich im Verein herumgesprochen. Kevin und sein Vater Hans-Jörg beginnen verspätet den Bau der Hurrikane. Mit gemeinsamer Kraft werden die anderen bald eingeholt. Heute werden die Rumpfrücken mit Balsa überzogen und die Kabinenhaube in Holz erstellt. Ralf ist immer eifrig an der Sache und meist führend beim Baufortschritt von seiner ME-109. 
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8. Abend. Dominik hat seinen Rumpf abgerundet und fertig verschliffen. Das Seiten- und Höhenleitwerk wird verputzt für das Einsetzen im Rumpf. Anschließend werden schon mal die Schneideschablonen für den Tragflügel abgepaust, mit Laubsäge ausgesägt und mit Schmirgel verputzt. Für sein Alter ist Kevin "ganz schön fitt". Nach kurzer Erklärung führt er seine Bautätigkeiten schon ganz gut aus. 
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Gegen Ende vom Bauabend helfe ich Kevin beim Anpassen und Aufkleben der Beplankungen. Noch ein Abend dann zieht er gleich im Baufortschritt mit seinen Kollegen. Der Rumpf von Markus ist verputzt, die Leitwerksauflage ist angeklebt und die Leitwerke liegen bereit zum aufkleben.
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9. Abend. Die Leitwerksauflage wird eben zu den Rumpfseitenteilen geschliffen und verrundet zum Rumpfrücken. Am Höhenleitwerk wird die Mitte angezeichnet, es wird aufgesetzt und die Lage kontrolliert. Die Auflage wird eventuell etwas nachgearbeitet. Klebstoff wird aufgetragen und das Leitwerk aufgeklebt. Die Mitte wird am Motorspant angezeichnet, eine Nadel wird eingesteckt und ein Bindfaden befestigt. Mit diesem wird nun auf die äußeren Ecken vom Höhenleitwerk rechts und links gemessen - das Maß zum Baubrett wird kontrolliert. Das Seitenruder wird danach mit Klebstoff aufgesetzt, mit Stecknadeln fixiert und ausgerichtet. Der Holzrohbau vom Rumpf ist abgeschlossen. Den Bau der Motorhaube werden wir in der nächsten Woche angehen.
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Die vierte Woche.
10. Abend. Wir sind in der Woche vor Ostern und haben nur 2 Abende zur Verfügung. Heute erstellen wir die Kerne für die Motorhauben. Mit Hilfe einer Schablone wird die Außenkontor der Motorhaube aus Styropor erstellt. Damit der Rumpf nicht beschädigt wird kleben wir diesen mit Paketband ab. Danach wird der Kern angeklebt mit 5-Minuten-Epoxy und zusammen mit dem Rumpf auf die richtige Form geschliffen.
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Kevin bestreicht die Motorhaube mit Trennwachs. Dominik prüft nochmals sein Werk. Da sein Modell keine Motorhaube benötigt hat er in Styropor ein Kern für seine Kabinenhaube erstellt. Alle Styroteile sind mit Trennwachs beschichtet und liegen bereit zum Überzug mit GFK.
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11. Abend. In Teamarbeit geht es zügig voran. Papa Hans-Jörg paust die Rippen auf das Balsaholz ab und Kevin sägt diese gleich im Block aus. In einem Rutsch werden auch die Rippen für Felix erstellt, welcher wieder einmal durch Abwesenheit glänzt. Ich baue wieder einmal sein Modell weiter damit wir am nächsten Abend alle GFK-Arbeiten in einem Aufwasch erledigen können. Markus, Ralf und Stefan erstellen im Nebenzimmer (auch genannt ME-109-Zimmer) die Schneideschablonen aus Sperrholz zum Schneiden der Styrokerne.
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Die fünfte Woche.
12. Abend. Heute werden GFK - Arbeiten mit Epoxydharz durchgeführt. Nach einer kurzen Sicherheitsbelehrung mit dem Umgang von Epoxy ziehen wir die Schutzhandschuhe über, lüften ausreichend die Räume und beginnen unser Werk. 2 - 3 Lagen 105er Gewebe werden auf die Styroporkerne aufgebracht. Alle sind emsig bei der Arbeit - ausnahmsweise sind alle ruhig. Kevin bring die 2. Lage Gewebe auf - Dominik kämpft noch mit einigen Luftblasen. 
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Nach dem Laminieren der Hauben werden diese mit Haushaltsfolie überzogen. Überstehendes Gewebe und Blasen können so mit der Hand angedrückt werden. Vorne rechts liegen bereits die erstellten Scheideschablonen für die P39. Die Teilstriche zur Schneidehilfe sind aufgezeichnet. Kopfrechnen war hier notwendig - wie in der Schule. 
13. Abend. Die Hauben sind trocken und werden entformt. An der Vorderseite wird ein Loch herausgeschnitten und das Styropor von vorne herausgebröselt. Nach etwas Fummelarbeit löst sich die Haube. Nach dem kürzen der Haube passt diese genau auf den Rumpf. Die Jungen sind sichtlich zufrieden mit Ihrem Werk und stellen Ihren Rohbau in Reihe zur Schau - ein Tolles Bild!
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14. Abend. Die Schneideschablonen zur Tragflächenherstellung sind erstellt. Die Geometrie der Tragflügel wird aufgezeichnet und mit Hilfe von Winkeln und Schneidedraht herausgeschnitten. Markus und Ralf sind eingespielt und schneiden gleich für alle die Tragflügel zurecht. Stefan richtet im Nebenzimmer für alle die Beplankungen und klebt diese auch gleich zusammen. Felix rüstet die Hellinge zum Bau vom Hurrikane Tragflügel.
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Die sechste Woche.
15. Abend. Alle Beplankungen sind zugeschnitten und auf dem Baubrett zusammen geklebt. Die Hinterkante wird mit Lineal und Messer gerade geschnitten und mit dem Balsahobel leicht schräg gehobelt. Mit einem Spalt, in Stärke der Beplankung, werden die Beplankungen mit Paketband zusammengeklebt. Beim zusammenfalten der Beplankungen werden diese zusammengepresst. Dadurch wird die Flügelhinterkante absolut gerade und durch das Epoxy sehr fest.
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30 Gramm Harz werden mit dem Härter angerührt. Das Harz wird dünn auf die Beplankung aufgetragen, der Kern wird zusammen mit der Beplanung in die Negative eingesetzt. Mit etwas Klebeband wird wir das ganze Paket fixiert. Mit Zulagen und einigen Schraubzwingen werden beide Flügel zusammen gespannt. Mit einem Zollstock werden die Zulagen auf Parallelität kontrolliert. Im Hintergrund wartet Dominik bis seine Tragflächen trocken sind.
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16. Abend. Auch der Bau der Hurikane - Tragflächen schreitet voran. Felix hat seinen Flügel von der Hellinge abgespannt, passt die Verstärkungen für die Tragflächenbefestigung im Mittelstück an und klebt diese fest. Der Flügel wird an der Oberseite überhobelt für das aufbringen der Beplankungen. Auch Kevin hat seine Tragfläche soweit erstellt. Für das Querruder sind 2 Balsaleisten mit einem kleinen Spalt eingesetzt worden. Diese können nach dem Aufkleben der oberen Beplankung herausgeschnitten werden.
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17. Abend. Dominik hat die Beplankung seiner Tragflügel eben zum Styropor geschliffen und die Nasenleisten angeklebt. Die Querruder sind bereits aufgezeichnet,  können herausgeschnitten und mit 3mm Balsa verkleidet werden. Im Nebenzimmer haben Markus und Felix bereits Ihre Rümpfe mit Oratex - Bügelfolie überzogen. Heute ist Bauschluß um 19 Uhr. Wir treffen uns beim Italiener und besprechen die Vorbereitungen zu unserem Flugplatzfest. Laut Wetterbericht steht uns ein verregnetes Wochenende bevor.
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Die siebte Woche.
18. Abend. Heute hat Markus den letzten Satz der Styro - Tragflächen beplankt. Die Leisten vom Hurrikane - Flügel wurden bündig gehobelt zum Profil. Nach der Herstellung der 5mm Keile für die Schränkung wurden die Flügel auf die Hellinge aufgespannt. Die oberen Beplankungen wurden angepasst und mit Kontaktkleber aufgezogen. Im Nasenleistenbereich wurde mit Weisleim geklebt und der ganze Flügel mit Leisten und Stecknadeln auf das Baubrett geheftet. Kevin fixiert gerade die Endleistenbeplankung und bringt danach die Beplankung am Mittelstück auf. Deutlich sieht man die Schränkung am Außenflügel. Stefan ist heute wieder einmal bei uns. Er bügelt Seinen ME-109-Rumpf mit Oratex Bügelfolie. Da noch nicht alle Jungen Ihre Modelle auf dem gleichen Stand haben ist das Bügeln von einzelnen Komponenten der ideale Lückenfüller.
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19. Abend. Dominik hobelt die Nasenleisten bündig zur Beplankung und schleift diese anschließend in die richtige Form. Die Kamera hat sichtlich Probleme den flotten  Hobelbewegungen zu folgen. Die Querruder sind schon ausgeschnitten und mit 3mm Balsa beklebt. Gestern hatte Felix Karatetraining, heute probt er mit der Trompete und ich baue mal wieder weiter an seinem Modell. Wenn er noch 2 Abende fern bleibt ist sein Modell im Rohbau fertig.
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Kevin hat die noch fehlenden Aufleimer für die Tragflügeloberseite zugeschnitten und eingesetzt. Die Randbögen wurden nach Plan abgezeichnet, ausgesägt und an den Flügel angeklebt. Die Lage der Querruder wurde auf die Flügel aufgezeichnet. Ralf und Markus haben die Leisten an die Forderkante vom ME-Flügel angeklebt und verrunden die Nasenleisten. 
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20. Abend. Heute ist es in den Bauräumen ruhig. Markus und Ralf montieren lieber am Moped. Kevin hat Volleyballtraining. Stefan und Felix bügeln die Rümpfe fertig. Die Höhenruder sind zu dünn um die Schlitze für Scharniere anzubringen - sie werden mit einem Streifen Gewebefolie befestigt. Dominik schleift die Querruder bündig,  bringt die Ruderscharniere an und verrundet die Randbögen. Ich räume die Bauräume etwas auf und verstaue die nicht mehr benötigten Materialien und Werkzeuge, welche ich von zuhause mitgebracht habe,  im Auto.  
Über das Wochenende werden die 6 Grad V-Form an allen Tragflächen auf der Kreissäge gesägt. Zur Anlenkung der Querruder erstelle ich die Rudersegmente aus 2.5mm Federstahl. Messingrohre werden im Schraubstock zusammengepresst und für die Klipse 1,6mm Bohrungen gebohrt. Die Messingrohre werden später auf die Anlenkungen geklebt oder gelötet. Für die nächste Woche ist soweit alles vorbereitet. Zu Beginn der Woche werden ich noch die Motoren und Rudermaschinen bestellen.
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Die achte Woche.
21. Abend. Wir haben Besuch bekommen. Iven, der Bruder von Kevin "muss mal schauen was sein Bruder so in den Bauräumen anstellt". Er hat zum Bau ein Balsa - Bausatz von einem Wurfgleiter mitgebracht. Dieser wird am gleichen Abend gebaut und noch eingeflogen. Kevin hat die Randbogen von seinem Flügel verrundet und ist gerade dabei die Querruder auszuschneiden. Danach zeichnet er die Lage der Scharniere an, schneidet die Schlitze und montiert das Querruder mit dem Flügel. Stefan schleift die Randbogen bündig zum Flügel. Zum Schutz der Beplankung wird ein Stück Karton aufgelegt und der Randbogen quer zur Faserrichtung eben zum Flügel geschliffen.
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Dominik hat sein Tragflügel mit 6 Grad V-Form zusammengeklebt. In der Trockenzeit bügelt er seinen Rumpf mit Gewebefolie. Ralf hat für seinen Randbogen ein hartes Stück Balsaholz verwendet. Hier braucht er noch etwas Ausdauer um den Randbogen auf die richtige Form zu bringen. Danach kann er die Ruder ausschneiden und verkasteln.
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22.  und 23. Abend. Die Endarbeiten der Modelle schreiten langsam voran. Die Tragflügel der P-39 sind zusammengeklebt, die Ruderhebel sind eingebaut, die Tragflächenbefestigung ist montiert. Das Gewebeband am Flügelmittelteil muss noch aufgebracht werden. Hier warten wir bis alle mit Ihrem Modell den gleichen Stand erreicht haben. Ich helfe Felix und Kevin beim Flügel und während der Trockenzeit bastle ich an meiner FW-190. Markus, Stefan und Ralf haben die Querruder ausgeschnitten. Die Schnittstellen sind mit 3mm Balsastreifen beklebt und mit dem Flügel eben geschliffen. Die Modelle wurden für das Foto aufgereiht.  
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Die neunte Woche.
24. Abend. Wir sind immer noch mit den Kleinarbeiten beschäftigt.

Die zehnte Woche.
25. Abend. Auch die Hurrikane von Felix und Kevin schreiten im Bau voran. Die Querrudersegmente sind eingebaut, die Flächenbefestigung muss noch erstellt werden. Dies wird am nächsten Bauabend erledigt. Für den Antrieb wurden über das Internet kostengünstig die Motoren bestellt. Ralf ist schon stolzer Besitzer von seinem Motor und stellt diesen vor seinem Modell zur Schau. Die benötigten Rudermaschinen sind noch bestellt.

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Die elfte Woche.
26. Abend. Kevin und ich stellen die Flächenbefestigungen der Hurrikane fertig. Ralf und Markus haben Ihren Flügel schon am Rumpf der  ME-109 befestigt und führen noch Schönheitskorrekturen durch. Die anderen Bauteilnehmer genießen das sonnige Wetter. 
27. Abend. In Teamarbeit wird das Verstärkungsband am Flügelmittelteil laminiert. Im Bereich der Schraubenbohrung werden mehrer Lagen Gewebe aufgelegt. Ein Streifen Gewebe, 105 Gramm, wird mit Epoxy auflaminiert. Die anwesenden Jungen übernehmen die Harzarbeiten für die fehlenden Kollegen - nach etwas Zureden. 7 Flügel (auf einen Streich) liegen auf dem Tisch und trocken. Morgen werden wir die Tragflächen schleifen und anschließend mit Folie bespannen. Die Modelle nähern sich der Fertigstellung.
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28. Abend. Das Glasseideband wir leicht angeschliffen. Die Bohrungen für die Schrauben und Dübel werden durch das Gewebe gebohrt. Die Flügel werden mit Gewebefolie überzogen. Ralf und Markus, die Bauteilnehmer ohne Fehltage, bespannen fachgerecht Ihre Flügel. Diesem Duo macht die Arbeit sichtlich Spaß (auch mir mit ihnen).
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Kevin ist im Training, Hans-Jörg richtet die Zuschnitte für die Hurrikane. Wir haben besprochen, über die Pfingstfeiertage die Tragflügelbespannung zur erstellen. Wir wollen das nächste Wochenende die Modelle lackieren. Unser Kollege Felix hat leider kein Interesse mehr, er hatte die ganze Woche wichtigeres zu tun und konnte sich nicht mal entschuldigen. Ich denke, da ich ja doch das meiste an diesem Modell gebaut habe steht mir dieses dann auch zu. Meine Focke-Wulf ist nach diesem Abend auch zum Lackieren bereit wie die Me-109 von Ralf und Markus. Wir freuen uns auf die Pfingstfeiertage.
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Die zwölfte und dreizehnte Woche.
29. Abend. Über Pfingsten wurden die Modelle zuhause mit Gewebefolie bespannt. Alle Kleinteile, für den Motoren- und Anlageneinbau,  wurden über das Internet bestellt. Alle benötigten Kunstharzfarben wurden eingekauft. Heute bringen wir die Modelle mit zum Bauabend und stellen noch die Rudermaschinenbretter für Rumpf und Flügel her. Danach werden alle Teile in das Auto verstaut. Am Samstag werde ich die Modelle in der Spritzkabine mit grauer Grundfarbe lackieren. Die Tarnung erstellen wir dann am nächsten Mittwoch in den Bauräumen und an den folgenden Abenden werden wir den  Anlageneinbau vornehmen.
30. Tag - Samstag. In der Spritzkabine werden die Modelle lackiert. 8 Tragflügel samt Rümpfe liegen zum Lackieren bereit. Die Unterseiten von Rumpf und Fläche werden in hellem blaugrau gespitzt. 
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Dank der warmen Zuluft in der Spritzkabine ist die Farbe recht schnell angetrocknet und die Teile können umgedreht werden. Die Oberseite wird in einem dunkleren Grauton gespritzt. Für alle Modelle benötige ich ca. 1/2 kg Farbe (das meiste fliegt in die Luft). Als ich fertig bin kann ich es mir nicht verkneifen schon mal einen Hurrikane - Flügel in sandbraun und grün zu gestallten. Für die Lackierarbeiten habe ich eine kleine Sata - Autolackierpistole verwendet. Mit dieser  können sehr feine Lackierungen durchgeführt werden - der Strahl kann von einem Fächer bis zu einem kleinen Punkt verstellt werden.
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31. Tag. Zum ersten Mal sind alle Beteiligten Anwesend. Heute ist ein wichtiger Tag. Die Modelle bekommen die persönlichen Noten des Erbauers. Nachdem wir zusammen in einem Buch die Originale angeschaut haben, hat jeder seine eigenen Vorstellungen von einem Tarnanstrich. Wir beginnen mit der grünen Farbe. Stefan und Ralf ziehen Freihandlinien über das Modell.
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Hans-Jörg hält die Rümpfe fest, sonst werden diese weggeblasen. Dominik umrandet mit schwarzer Farbe seine grünen Felder. Das Lackieren ist eine Tätigkeit, dass allen Jungen Spaß bereitet. Das Reinigen der Spritzpistole weniger  - diese anspruchsvolle Arbeit darf ich anschließend alleine erledigen.
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Das Ergebnis liegt zum Trocknen auf dem Tisch und kann sich durchaus sehen lassen.
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Dreizehnte Woche,
32. Abend. Wir treffen uns nur noch einmal in der Woche zur Fertigstellung der Modelle. Ein Teil nimmt sein Werk mit nach Hause für den Motor- und Anlageneinbau. Der harte Kern bleibt in den Bauräumen. Für den Motoreneinbau wird das Bohrbild vom Motor, mit einem angeschliffenen Stück Federstahl, angekörnt. Die Bohrungen werden gebohrt und die Gewinde geschnitten. Die Motorträger werden mit dem Rumpf verbohrt und zusammen mit dem Motor montiert. Die Motorhauben werden angepasst und die notwendigen Aussparungen herausgeschnitten. Uns fehlen immer noch die bestellten Tankbehälter. Wir stellen die Servobretter her, die Rudermaschinen werden eingepasst und unter Berücksichtigung des Schwerpunktes in den Rumpf eingesetzt.

33. Abend. Die Tankbehälter sind eingetroffen. Diese werden, nach einer kurzen Erklärung (Überlauf, Tanknippel, Drucktankanschluß, Tankhöhe und lauter solche belanglosen Dinge), zusammengebaut und in den Rumpf eingesetzt. Die Ruderhörner werden montiert, Bowdenzugrohre werden eingesetzt und die Züge an die Löthülsen angelötet. Die Querruderservos sind bereits  montiert.

Das große Fest. Endlich ist es soweit. Wir treffen uns auf dem Fluggelände um unser Werk zu testen. Die lieben Mütter haben uns Salate gerichtet. Durch den Getränkeverkauf und die Spenden ist ein beachtlicher Betrag für die Jugendkasse zusammengekommen. An dieser Stelle nochmals ein "Dankeschön" an Rudi, Sepp und den "unbekannten Spender". Von einem Teil der Jugendkasse haben wir uns Getränke und Grillgut besorgt. Die Schnitzel liegen auf dem Vereinsgrill bereit. 

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Die Modelle werden im Schatten aufgereiht. Die Tarnung gegen den grünen Rasen ist recht gut gelungen. Vor den Erstflügen wollen wir uns jedoch erst mal stärken. Dominik dreht das Fleisch nochmals um. Danach beginnt das Festessen. Da alle beim Essen sind, wurden leider die Fotoaufnahmen schlicht und einfach vergessen. Das Essen war "konkret grass", wie die Jungen sagen.
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Nach dem Essen werden die Modelle betankt. Nach längeren Startversuchen mit der Hand laufen die Motore. Diese werden fett eingestellt, die Temperatur vom Zylinderkopf mit den Fingern kontrolliert und falls notwendig nochmals abgestellt. Nach mehrerer dieser Vorgänge werden die Düsennadel langsam zugedreht und die Leerlaufschrauben eingestellt.
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Alle Verbrenner laufen nun nach der 3. Tankfüllung auf Hochtouren und können bald ihrem Element übergeben werden.
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Nun ist es gleich soweit. Wer wird wohl der erste sein? Auf jeden Fall werden die Modelle samt Erbauer nochmals auf dem Foto verewigt. Als erstes fliegt die Aircobra. Und wie diese fliegt! Ich habe als erfahrener Modellflieger sogar meine helle Freude daran. Dominik übernimmt danach für eine paar Minuten den Sender und ist nach der Landung sichtlich erleichtert. Ralf ist der nächst. Nach einer Ruder- und Schwerpunktkontrolle durch sachkundige Augen fliegt auch die erst Me-109. Die anderen müssen noch kleinere Nacharbeiten durchführen und verschieben Ihren Erstflug auf das nächste Wochenende.
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Zusammen sind wir ein super Team. Unser Logo, die "Schmeißfliegen" soll uns erinnern an die Bauaktion mit allen Tiefen und Höhen. Hoffentlich halten unsere Modelle recht lang, zumindest bis zur nächsten Winterbauaktion. Bis bald euer Gerhard Kenner.
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Technische Daten:
Spannweite : 1350mm
Länge: 1400mm
Motorisierung: ab 7,5 ccm
Gewicht: unter 2kg (Wunsch)

Jugend 01

Begabung soll gefördert werden.
Die Zeit ist reif für unsere Modellbauaktion 3D. Die Jungpiloten der Modellbaugruppe Radolfzell können es kaum noch erwarten. Um den Einstieg in den Kunstflug zur ermöglichen bauen wir dieses Jahr 3D - Flieger. Mit dieser Bauaktion wollen wir unsere talentierten und aktiven Jungendlichen belohnen und fördern. In den letzten 3 Wochen habe ich das Projekt vorbereitet und ein Prototyp gebaut. Hierzu wurden Pläne, Schablonen, CNC-Programme und Vorrichtungen zum Bau erstellt. Eine Laminierform für den Rumpf ist noch aus grauer Vorzeit vorhanden. Das gebaute Exemplar soll als Anschauungsmaterial dienen. Während der Bauzeit werden wir uns gemeinsam einen Namen für den Flieger überlegen. Das Modell ist, in dieser Ausführung zuvor noch nie geflogen.

Dies erhöht die Spannung bis zur Fertigstellung.

Folgende Themen sollen in den Bauabenden behandelt werden.
Mit der erstellten Form von unserem 3D - Flieger dürfen die Jungs die GFK - Rümpfe selbst laminieren. Das Seitenruder wird nach Plan in Stegbauweise aufgebaut. Alles muss sehr leicht sein. Die Teile vom profiliertem Höhenleitwerk werden mit vorbereiteten Schablonen ausgeschnitten und nach Plan aufgebaut. Die Einzelteile vom Tragflügel werden CNC - gefräst und mit Hilfe einer Hellinge gebaut. Alle Teile werden mit leichter Transparentfolie bespannt. Das fertig gestellte Modell wird gemeinsam vermessen und ausgewogen. Jeder soll am Ende sein selbst gebautes Modell selbst einfliegen.

Unsere Vielflieger stellen sich vor.
1. Abend.
Es ist Montag und beim Gongschlag 17 Uhr. Alle Jungs sind vollzählig in den Bauräumen erschienen und warten auf mich. Anwesend sind Kevin, Felix, Moritz, Alexander und Dominik. Bereits am Wochenende haben mein Sohn und ich alle notwendigen Utensilien in die Bauräume geschafft, um sofort loslegen zu können. Doch wie dies so ist, sind am ersten Bauabend nicht alle notwendigen Zutaten vorhanden. Ein Block liegt parat um die fehlenden Positionen aufzuschreiben.
Die notwendigen Zeichnungen, zum Bau der Modelle, sind verteilt. Die Vorgehensweise wird besprochen. Der Bau beginnt. Heute und morgen wollen wir gemeinsam den ersten Rumpf erstellen. Die Formen sind mit Trennmittel behandelt und poliert. Das Feinschichtharz wird angemischt und mit blauer Farbe eingefärbt. Nach Zugabe vom Thyxotropiermittel und den Baumwollflocken ist das Gemisch bereit um in die Form aufzutragen.
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Die Räume sind gut gelüftet. Schutzhandschuhe sind angelegt. Alexander trägt bei der 2. Formhälfte das Feinschichtharz auf. Im Nebenzimmer werden die Rippen mit der CNC-Maschine gefräst. Dominik und Moritz wurden am Notebook unterwiesen. Am ersten Abend sind die Rippen für 2 Modelle gefräst und verputzt.
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2. Abend.
Das Feinschichtharz ist trocken. Eine Kupplungsschicht, bestehend aus Harz und Baumwollflocken, wird dünn aufgetragen. Als erste Lage verwenden wir 105 Gramm Köpergewebe. Das Gewebe wird danach, bündig mit der Form, abgeschnitten. Als 2. Lage laminieren wir 160 Gramm Köpergewebe. Der vorbereitete Motorträger wird eingelegt und bis zum Flügel nochmals mit dem gleichen Gewebe verstärkt. Die Aussparung für das Höhenleitwerk ist offen in der Form. Durch diese Raffinesse ersparen wir uns später das lästige herausfeilen vom GFK.
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In die Öffnung vom Höhenleitwerk wir nun ein Formstück aus Styropor eingelegt. Dieses drückt das Gewebe an die Form. Im hinteren Bereich vom Rumpf wird noch eine dünne Leiste aus 1,5mm Balsa eingelegt und überlaminiert mit dünnem Gewebe. Das überstehende Gewebe wird wechselseitig mit 10mm Überstand abgeschnitten. An den Trennkanten wird nochmals eingedicktes Harz aufgetragen. Die Form wird vorsichtig zusammengefügt, mit konischen Stiften arretiert und verschraubt. Stirnseitig wird eine Halogenlampe aufgestellt. Mit einem Spezialwerkzeug wird nun die Stoßkante, im inneren des Rumpfes, gerollt und vorhandene Lufteinschlüsse herausgearbeitet. Unser Werk kann nun aushärten bis Morgen.

Erkenntnis: die Herstellung von einem GFK-Rumpf ist sehr aufwendig. Alle haben die Technik, zur Fertigung von GFK-Teilen gesehen. Jeder hat selbst Hand angelegt. Wir haben für den Rumpf, mit 2 Personen, 3 Stunden benötigt. Da wir nicht alle Bauabende mit der Herstellung von Rümpfen zubringen wollen bringe ich zum nächsten Bauabend die GFK-Rümpfe für alle mit.
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3. Abend.
Es ist ruhig in den Bauräumen. Heute haben 3 der Jungen andere Verpflichtungen. Wir entformen den erstellten Rumpf. Das überstehende Gewebe wird abgeschnitten. Die Form wird geöffnet. Voller Spannung betrachten wir das Ergebnis. Ein toller Rumpf, ohne Lufteinschlüsse oder sonstige Mängel. Dominik posiert schon mal mit dem Rumpf und zieht dazu Grimassen. Nun stellt sich nur noch die Frage: wer bekommt das Wunderwerk? Die Entscheidung fällt am Montag. Wir überlegen uns einen kleinen Quiz. Der Gewinner bekommt den Rumpf.
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Aus Kostengründen schneiden wir alle benötigten Leisten von den vorhandenen Balsabretter. Im Nebenzimmer baut Moritz das erste Seitenruder. Dominik heftet gerade die Endleiste gegen den Anschlag, gibt Klebstoff an und steckt die Rippen in die Bauvorrichtung. Die Nasenleiste wird angeklebt und mit Dekorationsstiften fixiert. Ein 40mm breiter Pappelsperrholzstreifen dient als Hauptholm. Dieser wird auf Länge gekürzt und hochkant eingeschoben. Weisleim wird aufgetragen und den Holm in die richtige Lage gebracht. Die Randbögen werden eingepasst, mit Nasen- und Endleiste verklebt und mit Stecknadeln fixiert.

2. Woche, 4. Abend.
Es ist Montag, ein windiges Flugwochenende liegt hinter uns. Heute suchen wir den Besitzer vom blauen Rumpf. Hiefür haben wir einen kleinen Test vorbereitet. Bewaffnet mit einem Bleistift zieht sich jeder zurück und beantwortet den mitgebrachten Fragebogen. 

Jugend 12Jugend 13

Nach der Auswertung der Fragebögen hat Felix die meisten Fragen richtig beantwortet. Stolz hält er seinen Rumpf in der Hand. Die mitgebrachten Rümpfe werden an alle verteilt.

Der erste Flügel wird abgespannt und auf der nächsten Hellinge aufgelegt. Die Nasen- und Endleistenbeplankungen auf der Unterseite werden aufgezogen. Die Aufleimer werden zugeschnitten, eingepasst und aufgeklebt. Die Eckverstärkungen an den Randbögen werden eingepasst und angeklebt. Kevin beginnt den Bau vom Flügel. Dominik hilft ihm dabei. Die Jungen sind doch schon recht selbstständig und haben schon ihre eigene Art Modelle zu Bauen. Alexander fräst seinen Rippensatz auf der CNC-Maschine. Felix und Moritz bauen das Seitenruder nach Plan.

Jugend 14Jugend 15
5. Abend.
Dominik spannt den Flügel ab und dreht diesen auf der 2. Vorrichtung um. Für den Dübel werden an der Nasenleiste Verstärkungen zugerichtet und angeklebt. Die zweite Seite wird mit 1,5mm Balsa beplankt. Hierfür verwenden wir wieder Kontaktkleber. Im Bereich der Nasen und Endleisten verwenden wir Weisleim. Kevin hat die Nasen- und Endleisten eben gehobelt und geschliffen. Die Beplankung auf der Unterseite wird aufgezogen. Die Jungen geben sich große Mühe und arbeiten gewissenhaft.
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Kevin verputzt seine Rippen und beginnt den Bau der Tragfläche. Heute werden auch die letzten Rippen für die anderen erstellt auf der Fräsmaschine. Einige sind auf Vorrat. Felix hat sein Seitenruder gebaut. In der Trockenzeit überwacht er den letzten Lauf der Fräsmaschine. Diese wird dann wieder bei mir eingelagert.
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Kevin hat die Oberseitenbeplankung fertig. Die Aufleimer sind angeklebt. Die Randbogenverstärkungen sind winklig zur Abschlussrippe. Das fachmännische Auge freut sich über diesen Anblick. Dominik hat seinen Flügel fertig und kann die Bauvorrichtung für den nächsten Kollegen räumen. Für den nächsten Bauabend bereite ich schon mal ein Seitenruder vor.
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6. Abend.
Heute haben wir regen Besuch in unseren Bauräumen. Der Vater von Alexander und unser Vereinskollege Rudi informieren sich persönlich über den Stand der Modelle. Beide leisten eine Spende in unsere Jugendkasse. Vielen Dank an dieser Stelle. Wir können das Geld gut gebrauchen für die Anschaffung der benötigen Motoren.
Kevin hat seinen Flügel abgespannt von der ersten Vorrichtung und beplankt die Oberseite vom Flügel. Felix beginnt den Bau vom Flügel. Da Dominik seinen Flügel schon fertig hat hilft er Kevin bei der Fertigstellung der Beplankungsarbeiten. Das finde ich super, dass sich die Jungen gegenseitig helfen. So kann ich im Nebenzimmer mit Moritz und Alexander den Bau vom Höhenleitwerk angehen. Hierfür schneiden wir, anhand der erstellten Schablonen, die Rippen vom profiliertem Höhenleitwerk. Im Bereich der Nasenleiste werden 3mm unterlegt. So kann die Dämpfungsfläche vom Höhenleitwerk ohne Verzug auf dem Baubrett zusammengeklebt werden. In diesem Zustand lassen wir das Leitwerk erst mal trocken.
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Moritz und Alexander sind vertieft und bauen das Höhenleitwerk. Es ist schon wieder 8 Uhr und wir treffen uns noch in der Pizzeria zum Fachgespräch am Stammtisch.
3. Woche, 7. Abend.
Ein langes, erholsames Wochenende liegt hinter uns. Der Osterhase hat uns reich beschenkt. Vollzählig sind alle Beteiligten in den Bauräumen erschienen. Moriz und Alexander haben das Höhenleitwerk abgespannt und hobeln die Nasen- und Endleisten bündig zu den Rippen. Die Beplankungen sind zugeschnitten und werden mit Pattex aufgezogen. Die Innenseite vom Leitwerk wird mit Weisleim nachgeklebt. 
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Das Höhenleitwerk wird auf das Baubrett aufgespannt. Die Oberseite wird mit Kontaktkleber aufgezogen und die Nasen und Endleisten mit Weisleim geklebt. Leisten werden als Zulage verwendet und mit Stecknadeln die Klebeflächen fixiert. Im aufgespannten Zustand lassen wir das Höhenleitwerk trocknen. Am nächsten Abend geht es an die Höhenruder in Stegbauweise.

Dominik hat sein Seitenruder fertig gebaut  und klebt die ausgesägten Servohalterungen in den Tragflügel. Die Nasenleisten sind angeklebt können am nächsten Bauabend verrundet werden. Felix hat seine Flügel von der Hellinge abgespannt und wechselt auf die 2 Vorrichtung.  Er beplankt seinem Tragflügel - ich leiste ihm Hilfestellung.

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Die im Verein gesammelten Antriebe werden an die Anwesenden verteilt.

8. Abend.
Alexander wechselt zur Hellinge und beginnt den Bau vom Tragflügel Nummer 4. Dominik tritt an seine Stelle und baut, zusammen mit Moritz, die Höhenruder vom "namenlosen" Modell. Felix beplankt die 2. Seite vom Flügel. Kevin hat seinen Flügel fertig und baut das Seitenruder.

Heute soll das Modell seinen Namen erhalten. Einige Vorschläge sind über das Internet eingegangen, einige stammen aus den eigenen Reihen. 3D-Junior, 3D-Flip, 3D-Flop, Flick-Flack, Flap-Fly, 3D-Oradi, 3D-Jack, Up2-3D sind nur einige Vorschläge für das Modell.
In der Diskussion über die Namensgebung fiel jedoch ein toller Vorschlag. Wir haben im Verein einen ganz lieben Mann. Diesem wollen wir eine Freude bereiten. Unser Modell nennen wir "3D-Sepp".

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4. Woche, 9. Abend.
Montag, unsere Bauaktion schreitet voran. Moritz und Dominik stellen die Höhenruder vom 3D-Sepp fertig. Eckverstärkungen werden zugerichtet und eingesetzt. Um die Füllklötze auf Form zu schleifen wird die Tischkante oder das Baubrett als Anschlug verwendet. Dies ist einer von den Tricks welche sich die Jungen in den Bauabenden angeeignet haben. Danach werden die Rudermaschinenbretter nach der Schablone abgezeichnet und ausgesägt. In den vorderen Räumen bringt Alexander die Beplankung auf der ersten Seite vom Flügel auf. 
Jugend 31Jugend 32
Kevin und ich bauen zusammen das Höhenruder. Die 3 Stunden vergingen wie im Fluge und Reinemachen ist wieder angesagt. Am Dienstag sehen wir uns wieder.
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10. Abend.
Heute beginnt Moritz als letzter den Bau vom Tragflügel. Nachdem die Rippen mit den Nasen- und Endleisten verleimt sind stellt er das Höhenruder fertig. Felix hat die Nasenleiste an den Flügel geklebt und baut danach ebenfalls das Höhenleitwerk. Alexander stellt die 2. Seite vom Flügel fertig. Kevin und ich bauen im vorderen Raum die Höhenleitwerke.
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Der Rohbau vom 3D-Sepp schreitet zügig voran. 4 Flügel, 3 Seitenleitwerke und Höhenleitwerke sind am Ende vom Bauabend fertig. Wir wollen bis Ende nächster Woche alle Modelle bügelfertig haben. Zu Ende vom Bauabend kommt wieder die liebste Beschäftigung der Jungs - das Reinemachen. Diesen Abend sogar ohne Aufforderung. Kurz zuvor haben wir besprochen auch am Freitag einen Bauabend vorzusehen. Am Freitag, den 2 Mai ist voraussichtlich schlechtes Wetter. Ab 16 Uhr legen wir eine Sonderbauschicht ein.
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5. Woche, 11. Abend.
4 Tage Ausspannen und Modellfliegen liegen hinter uns. Einige unserer Mitglieder waren auf dem Grosseglertreffen in Aldingen. Tolle Modelle gab es dort zu bestaunen. Am Sonntag war ein Kaiserwetter und unser Modellflugplatz war rege besucht. Alle Baubeteiligten waren wieder aktiv auf dem Fluggelände. Dominik hat seinen neuen Micro - Jet dem Element übergeben und ich habe die Spitfire eingeflogen.

Heute sind wir wieder vollzählig in den Bauräumen und führen den Rohbau fort. Felix und Alexander bauen das Höhenleitwerk im hinteren Raum. Dominik hat vorne ein Plätzchen gefunden und beplankt gerade die 2. Seite vom Höhenleitwerk. Moritz baut seinen Tragflügel. Ich helfe im dabei und kontrolliere nebenher die gebauten Teile vom Modell. Die Bauausführung ist gut - ich bin zufrieden. Auf allen freien Plätzen liegen schon die fertigen Teile von unserem Flieger.
Oft wären wir froh über etwas mehr Platz in unseren Bauräumen. Unsere Bauaktion mit den Jungen sind, aus diesem Grund, meist auf 5 beschränkt. Gerne würden wir mehrere von unseren Jugendlichen einbinden in das Baugeschehen. Doch dies ist beim bestehenden Platzangebot leider nicht möglich. Auch die Sicherheit ist nicht gewährleistet. Kreissäge, Bandsäge und sonstige gefährliche Maschinen stehen frei im Zimmer. Hier wäre ein verschließbarer Raum angebracht. Dort könnten wir dann auch die im Verein vorhanden CNC-Maschinen deponieren und der Allgemeinheit zu Verfügung stellen. Einige Erwachsene könnten das Angebot mitnutzen. Gemeinsam könnten wir, die Modellbaugruppe Radolfzell, größere Bauprojekte bewältigen.
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Kevin hat alle Teile vom Modell soweit fertig und bohrt gerade die Platte für die Fahrwerkshalterung. Beim Bauen wird noch rege über den gestrigen Flugtag diskutiert. Am Abend sind alle Teile vom Höhenruder fertiggestellt. Morgen bauen wir die Querruder vom Flieger. 4 Tragflügel sind im Hof aufgereiht für das Foto. Um Beschädigungen zu verhindern, verrunden wir die Nasenleisten erst kurz bevor der Flügel mit Folie bespannt wird. Zusammen haben wir die Farben der Transparentfolie festgelegt. Wir beschaffen die Farben rot, blau und gelb.

12. Abend.
Dienstag, heute wollen wir die Querruder bauen. Für diesen Fall habe ich alle benötigten Leisten für 5 Sätze zugeschnitten. Das beschaffte Material reicht gerade noch für unser Vorhaben. Alexander hat sein Höhenleitwerk abgespannt und setzt die Eckverstärkungen ein. Nach der Fertigstellung vom Höhenruder beginnt er den Bau von den Querruder. 

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Moritz hat die 2 Seite seiner Tragfläche beplankt, die Aufleimer sind aufgeklebt und die Ecken am Randbogen zugeschnitten und angeklebt. Die Hellinge wird beiseite geräumt und ein Baubrett aufgelegt. Als nächstes beginnt er auch den Bau der Querruder. Kevin, Dominik und ich bauen zusammen im vorderen Raum die Querruder. Wir bauen um die Wette. Am Abend sind diese 3 Sätze fertig. Am nächste Bauabend werden wir die Teile zurechtschleifen und bügelfertig verputzen. Um die Modelle zu bespannen werden wir die Bauräume erst einmal staubfrei aufräumen.
Heute hatten wir wieder eine großzügige Spende in unsere Jugendkasse. Die Mutter von Felix unterstützt uns auch bei unserer Jugendarbeit. Ein recht herzliches Dankeschön Frau Forster.
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13 und 14. Abend.
Heute stellen Kevin, Dominik und ich die Querruder fertig. Mit dem Balsahobel werden die Endleisten konisch geformt. Im Anschluss werden auf dem Schleifbrett die Stege vom Ruder bündig geschliffen. Die Mitte für die Scharniere wird angezeichnet. Um genügend Ausschlag zu erhalten werden Schrägen an die Ruder gehobelt. Und wieder sind ein paar Teile bügelfertig. Moritz, Alexander und Felix bauen die Querruder und haben diese am Abend fertiggestellt. Zu Bauende beginnen wir mit den Aufräumarbeiten. Die nicht mehr benötigten Werkzeuge und Utensilien werden wieder im Auto verstaut und finden in meinem Bauzimmer wieder den gewohnten Platz. Ein Zimmer soll, für die Bügelarbeiten, staubfrei werden. Im anderen Zimmer werden dann noch die restlichen Schleifarbeiten durchgeführt. Die Mutter von Alexander besucht uns in den Bauräumen und ist erstaunt über die hergestellten Werke. Auch die Eltern sind bei uns gern gesehene Gäste. Das Ende vom heutigen Abend ist erreicht und wir lassen uns anschließend die Pizza schmecken.

Die letzten Teile sind fertiggestellt und werden abgespannt. An 5 Plätzen wird gleichzeitig gehobelt und geschliffen. Der Staub beisst in der Nase. Ich stelle fest - auch beim Finish können die Teile noch verunstaltet werden. In diesem Fall übernehme ich verstärkt die Schleifarbeiten für die Jungs. Langweile macht sich breit, die Jungs beginnen mit dem Bau von Wurfgleiter und erföffnen den Flugbetrieb auf der Strasse. Da kann Abhilfe geschaffen werden - für morgen erstelle ich den Burschen eine Liste mit Erledigungspunkten.
Zu Ende vom Bauabend wird aufgeräumt und alle fertigen Teile für das Foto aufgereiht. 5 Wochen Bauaufwand und eine Kiste Balsaholz finden locker Platz auf einem Quadratmeter.

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15. Abend.
Die ToDo-Liste greift. Auf der Liste sind alle noch offenen Punkte aufgeführt. Horst übernimmt das Ruder beim Einpassen der Antriebe im Rumpf. Mit einem eingespannten Fräser wird das GFK am Motorträger herausgeschnitten. Mit der Feile wird die Feinarbeit ausgeführt. Nach ein paar Minuten passt der Motor von Moritz in den Rumpf. Reihum werden so alle 5 Rümpfe bearbeitet.

Am Rumpf von Kevin wird das Anpassen der Dämpfungsfläche an das Seitenruder gezeigt. Und schon wird nacheinander das eben erlernte weiter vermittelt an den Kollegen. Im Anschluss werden noch die Styroeinsätze für die Höhenruder aus dem Rumpf getrennt und passend gefeilt. Die Höhenruder werden eingepasst.

Die Bügelfolie samt aller Zubehörteile sind heute eingegangen. Ich kontrolliere die gebauten Einzelteile. Die festgestellten Mängel werden nachgearbeitet. Die Teile sind dann bügelfertig. Zu Bauende wird noch schnell die reparierte Hurrikane von Kevin durchgemessen. Der Flügel hat 2 Grad zuviel Anstellung. Für den nächsten Bauabend erstelle ich heute (Mittwoch) die Federbeine für die Modelle und stelle das benötigte Schraubenmaterial zusammen. Am Donnerstag werden wir zuerst das Fahrwerk einbauen, die Gewinde für den Antrieb bohren, dann.....
Doch was nehme ich hier vorweg - für den nächsten Abend sollte ich ja auch noch etwas schreiben.

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16. Abend.
Es ist wieder Pizzatag. Alle notwendigen Materialien, für den Motoren - und Fahrwerkseinbau habe ich mitgebracht. Die Antriebe werden eingesetzt und die Befestigungslöcher abgebohrt. Die M4-Gewinde werden von Hand rechtwinklig geschnitten. Bevor der Motor eingesetzt wird, bohren wir noch die Löcher für den Tank und die Drosselanlenkung. Der Motor wird platziert und verschraubt. Zur Sicherung verwenden wir Sprengringe. Nun werden die Bohrungen anhand der Bodenplatten in den Rumpf gebohrt. Die Klebefläche wird mit Schmirgel angerauht. Mit eingedicktem Harz wird die Platte eingeklebt und das Fahrwerk verschraubt. Die Räder werden mit Stellringen montiert.
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Und die Jungs bauen Wurfgleiter - die Kids sind schon wieder nicht ausgelastet! Im größeren Bauzimmer wird aufgeräumt und Staub gesaugt. Wir beginnen mit den Bügelarbeiten. Zuerst wird die Unterseite, dann die Oberseite bespannt - so erkläre ich das den Jungs. Alle Jungs beginnen ihr Höhenleitwerk mit Transparentfolie zu bebügeln. Jeder sucht sich seine gewünschte Farbkombination aus. Dabei stehen sich die Anwesenden gegenseitig auf die Füße. Zu Bauende sind alle Höhenleitwerke bespannt.

7. Woche - 17. Abend.
Im vorderen Raum werden an 4 Plätzen die Einzelteile vom Leitwerk gebügelt. Wir stellen dabei fest, dass jeder seine eigene Technik hat. Das Ergebnis ist jedoch bei allen gut. Im hinteren Raum stellen Kevin und ich die Flügel fertig. Die Endleiste vom Mittelstück wird als lange Leiste konisch gehobelt und anschließend in Einzelteile geschnitten. Die Leiste wird angeklebt und mit Klebeband fixiert. Der Dübel für die Flügelbefestigung wird nach dem Bohren eingesetzt. Anschließend werden die Schlitze für die Scharniere geschnitten und die Querruder montiert.
Der letzte Motor ist auch eingetroffen. Ein Mitglied aus unserem Vereine stiftet uns einen neuwertigen Supertigre. Danke Thomas für den Motor. Den Antrieb bauen Alexander und ich noch am gleichen Abend in sein Modell ein.

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18. Abend.
Die Jungs und ich halten die Stellung in den Bauräumen. Wir erstellen die Tragflügelbefestigung, im anderen Raum werden die Einzelteile gebügelt. Eine Verstärkung aus mehrfach verleimten Sperrholz wird ausgesägt und mit 5-Minuten Epoxy in den Rumpf geklebt. Der Flügel wird aufgesetzt und die Lage für den Dübel angezeichnet. Das Loch wird gebohrt und passend nach Dübel und Flügel gefeilt. Nachdem die Löcher für die M5-Schrauben im Flügel gebohrt sind wird der Flügel auf den Rumpf aufgesetzt. Der Tragflügel wird zum Rumpfende hin mit einer Schnur vermessen. Die Kernbohrungen für die Gewinde werden abgebohrt und anschließend geschnitten. Alle Flügel werden kontrolliert, wenn nötig nachgearbeitet. Damit sind auch diese fertig zur Bespannung.
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19. Abend.
Heute besucht uns die Presse und erstellt einige Schnappschüsse für die Tageszeitung. Der Reporter ist mächtig beeindruckt von unserem Werk und informiert sich ausgiebig. Er freut sich über die von uns reichlich vorbereiteten Bilder und Texte für seine Berichte. Abschließend stellen wir uns, mit den Modellen versehen, vor dem Gebäude zum Gruppenfoto auf. In den nächsten Tagen berichtet die örtliche Zeitung über uns. Wir sind gespannt.

Doch weiter mit unserem 3D-Sepp. Die bespannten Höhenleitwerke werden in die Rumpfausschnitte eingepasst und zum Flügel hin ausgerichtet. Füllstücke werden in den Rumpf eingesetzt. Die Leisten für den Rumpf werden zugeschnitten und eingepasst. Im Nebenzimmer werden nun die Höhenleitwerke, mit einem Gemisch aus Epoxy und Baumwollflocken, von innen verklebt. Hierzu verwenden wir einen langen dünnen Pinsel. Anschließend werden gleich die Füllleisten eingesetzt in den Rumpf und mit Zulagen und Klemmen gespannt. Die Lage zum Flügel hin wird kontrolliert. Die Mitte vom Höhenleitwerk wird ausgemessen und mit Hilfe einer Schnur die Lage kontrolliert. "Das passt", sagt gerade Moritz mit schmunzelnder Miene. 5 Modelle sind aufgestellt und trocknen nun bis zum nächsten Bauabend. Ich nehme das Mustermodell mit und werde dies über das Wochenende bespannen.

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8. Woche - 20. Abend.
Motiviert durch das fertig bespannte Modell stürzen sich alle auf die Bügeleisen. Jeder sucht sich seine Lieblingsfarbe und bespannt den Flügel. Mit den hellen Farben beginnen wir, danach folgen die dunklen Farben. Da Moritz 3 Tage im Schullandheim verbringt, hat er als Vertretung seinen Vater Thomas geschickt. Dieser übernimmt seine Aufgaben. Am selben Abend ruft Moritz auf dem Handy an und überprüft den Stand von seinem Modell. Thomas hat seine Sohn gut vertreten.

Die Bespannfolie wird an einem Stück auf den Flügel gebügelt. Hiezu wird die Folie um den Flügel gelegt. Erst wird diese an die Nasenleiste angebügelt, die Ränder fixiert und die Folie um die Randbogen gezogen. Nachdem die Folie komplett aufgebracht ist wird die Bespannung nun mit dem Bügeleisen oder Fön auf Spannung gebracht. Alexander und Dominik sind voll bei der Sache. Am Flügel von Felix bügelt Rudi das Mittelteil mit blauer Folie. Rudi ist auch gespannt auf den Erstflug der Modelle. Dieser ist nun bald in greifbarer Nähe. Am Abend sind alle Tragflächen bespannt. 

21. Abend.
Dienstag, heute werden die letzten Teile vom 3D-Sepp bespannt. Eine leichte Übung für die Kids, nachdem sie am letzten Abend die Tragflügel gebügelt haben. 
Im Nebenraum wird an der NR.1 der Schwerpunkt am Tragflügel berechnet. Mit einer angefertigten Skizze wird unser Nachwuchs befragt. Wer hat in der Schule aufgepasst? Kopfrechnen ist angesagt. Nach kurzer Zeit steht das Ergebnis fest. 135mm von der Flügelvorderkante ist der theoretische Schwerpunkt, der Rest wird sich weisen beim Einfliegen. Mit der Lage vom Servobrett wird nun der Schwerpunkt einjustiert. An allen Modellen wird nun reihum der Rumpf innen angeschliffen und die Servobretter eingesetzt. Mit 5 Minuten Epoxy werden die Bretter fixiert. Mit Epoxydharz wird das Band auf das Servobrett und den Rumpf auflaminiert.

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6 Rümpf trocken bis zum nächsten Bauabend.

Zu Bauende wird noch eine Liste, mit den benötigten Teile, für den Anlageneinbau erstellt. Das benötigte Zubehör besorge ich Zuhause aus meinem Fundus.

22. Abend.
Wir legen am Mittwoch eine Sonderschicht ein. Der Anlageneinbau soll vorgenommen werden. Die Rudermaschinen werden eingepasst und im Rumpf festgeschraubt. An allen Rümpfen werden die Löcher für die Bowdenzugrohre und die Drahtseile für die Seitenruderanlenkung gebohrt. Die Jungen montieren derweil die Ruderhörner. Ich bereite alle Drahtseile vor und baue die Seile nacheinander in die Rümpfe ein.
Ein Tipp zur Anlenkung mit Drahtseilen nebenbei. Wir verwenden 0,5er Klemmhülsen aus dem Elektrobereich zur Befestigung der Drahtseile. Das Drahtseil mit 0,5mm Durchmesser wird mit den Augenschrauben montiert und gepresst. Hält bombenfest.

Die Kleinarbeit beim Anlageneinbau nimmt eine Menge Zeit in Anspruch. Die 3 Stunden vergehen im Fluge. Am Abend nehme meine 3D-Sepp mit um den Anlageneinbau fertig zustellen. Das Teil soll ja am Vatertag fliegen.

23. Abend
Erdrückende Hitze, das ideale Wetter für das Schwimmbad. Wir treffen uns zum Anlageneinbau. Gemeinsam erstellen wir die Gestänge für das Höhenruder. Dies wird zusammen mit den Rohren in den Rumpf eingesetzt und an der Rudermaschine angeschlossen. Die 1,2mm Drähte werden gekürzt, angeschliffen und mit den Löthülsen verlötet. Hierbei erkläre ich den Jungs wobei es bei den Lötarbeiten ankommt. Jeder darf mal selbst löten. Die letzten Seitenruder werden mit den Drahtseilen bestückt und angeschlossen. Der Bowdenzug für die Drossel wird vorbereitet. Zur Anlenkung an den Hebel der Drossel verwenden wir Kunststoffklipse, der Knacksimpulse wegen. Eine Halterung aus 8mm Pappelsperrholz, zur Befestigung der Züge, wird vorbereitet und in das Rumpfinnere geklebt. Mit dem restlichen Epoxy verkleben wir noch die Enden der Bowdenzüge mit den Rumpf.

24. Abend
Und schon wieder ist es Donnerstag. Heute entsteht keine Langeweile. Wir wollen den Anlageneinbau von unserem Modell fertig stellen. Dominik platziert sich an der Lötstation im vorderen Raum. Er lötet die Verlängerungskabel an allen Querrudermaschinen an und versieht die Lötstellen mit einem Schrumpfschlauch. Die Kabel werden in den Flügel eingezogen und die Rudermaschinen montiert. Im Nebenraum habe ich alle Steckverbindungen für die 2 Querrudermaschinen vorbereitet. Hierfür verwenden wir die grünen MPX - Elektroflugstecker. Ich verlötet diese mit den eingezogenen Kabel. Die Ruderhörner werden angeschraubt, die Gestänge vorbereitet und angelötet. Alexander, Moritz, Felix und Kevin verstiften die Ruderscharniere. Hierfür werden mit einem 1mm Bohrer Löcher durch die Scharniere gebohrt. Dekorationsstifte werden auf Länge gekürzt und mit 5 Minuten Epoy eingeklebt. Der Abend ist wie im Fluge vergangen, die Modelle sind fast alle fertig gestellt. Nach dem nächsten Bauabend können die Jungs ihren 3D-Sepp mitnehmen. Wir treffen uns noch gemeinsam beim Italiener.

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Vatertag.
Vor dem Erstflug benötige ich nochmals volle 5 Stunden für den Anlageneinbau und sonstigen Kleinarbeiten. Das Modell wird nochmals gewogen und der Schwerpunkt kontrolliert. Mit 1950 Gramm hat er das Wunschgewicht erreicht. Dann ist es aber soweit.

Eine Tankfüllung lang läuft der Motor ein. Nochmals voll tanken; Motor anwerfen, mit Halbgas rollen lassen. Nach 10Meter hebt der 3D-Sepp ab und fliegt. Erst mal ein paar Kurven in Sicherheitshöhe. Doch das Modell hat super gutmütige Fugeigenschaften. Mit voll gezogenen Höhenruder reist die Strömung nicht ab. Also eine Rolle, mal schnell dann langsam, danach in vier Zeiten. Dann ein paar tiefe Überflüge für den Fotographen im Langsamflug, schlussendlich wird das Modell an den Propeller gehängt und geparkt. Auch das geht. Dann erfolgt der Landeanflug. Butterweich kann das Modell, fasst im Stillstand, gelandet werden. Ein ausgiebiger Applaus folgt - ich lache zufrieden.
Die Jungs schwärmen von den Flugeigenschaften vom 3D-Sepp und können es kaum erwarten das eigene Modell fertig zustellen und in die Luft zu befördern. Doch dazu sind sicherlich noch 2 - 3 Bauabende notwendig. Doch zuvor steht uns ein arbeitsreiches Wochenende mit unserem Flugplatzfest bevor.

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25. und letzter Bauabend.
Heute darf jeder seinen 3D-Sepp mit nach Hause nehmen, alle Jungs sind anwesend. Die letzten Feinarbeiten werden durchgeführt. Die restlichen Scharniere werden verstiftet, Schubstangen zur Querruderanlenkung gelötet und montiert, Ruderhörner gebohrt und angeschraubt, der Empfänger wird auf Schaumstoff gelagert und mit Kabelbinder gesichert, das Antennenkabel wird verlegt, der Akku wird unter dem Servobrett platziert. Gegen Ende vom Bauabend sind alle Flieger fertig. Die Bauräume werden aufgeräumt und abschließend das Gruppenfoto erstellt. Mit strahlender Miene halten alle Jungs das selbst gebaute Modell in den Händen. Kevin fragt schon mal nach dem nächsten Bauabend - alle lachen. Doch wer weis - vielleicht ist da schon ein neues Projekt in der Mache?

Am nächsten Samstag werden wir einen gemeinsamen Einfliegtag mit den Jungs und Eltern sowie allen Helfern durchführen. Gegrilltes und freie Getränke werden die Jungfernflüge begleiten. Ich denke, dass dies ein würdiger Abschluss unserer Jugendbauaktion werden wird. 

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Das Einfliegfest.
Fleisch und Würste liegen auf dem Grill bereit. Gekühlte Getränke wurden vom Überschuss der Jugendkasse besorgt. Während der Bauaktion wurde die Limo und Sprudel für 50 Cent verkauft. Dabei kam an den 25 Abenden die stolze Summe von 43.- EURO zusammen. Die besorgten Mütter haben uns tolle Salate gezaubert. Selbst gebackenes Brot ist aufgetischt. Die Bäume spenden uns den Schatten. So kann man es aushalten. Zusammen mit den Eltern stärken wir uns für den Erstflug.

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Die Modelle werden im Schatten montiert und die letzten Einstellarbeiten vollzogen, die anwesenden Väter halten noch einen kleinen Mittagsschlaf. Die Jungs sind gespannt auf den Erstflug. In der Mittagshitze verharren alle ruhig im Schatten oder nutzen die installierte Dusche zur Abkühlung.

Es werden nochmals alle Modelle farbenfroh auf der Startpiste aufgereiht. Ein Bild von den Jungs, und eines mit mir. Von rechts nach links knien hinter den Modellen Dominik, Kevin, Felix, Moritz, Alexander und Gerhard. Alle sind gespannt auf den Erstflug. 

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Der letzte prüfende Blick vom Fachmann und ab geht es in die Luft. Der Flieger von Moritz startet und steigt senkrecht in den Himmel. Nacheinander werden alle Modelle von mir eingeflogen. Jedes Modell fliegt auf Anhieb. Trimmen ist nur geringfügig notwendig. In der Luft dürfen die Jungs gleich an das Ruder und so mancher landet sein Modell auch gleich selbst.
Jugend 68Jugend 69
Die mutigen unter den Jungs probieren die ersten Kunststücke. In der Abendsonne glänzen die ersten Modelle beim Torqueversuch. Alle sind mit dem erfolgreichen Ergebnis von unserer Bauaktion zufrieden.
Jugend 70Jugend 71
Mit dem 3D-Sepp haben wir einen Haupttreffer gelandet. Die gutmütigen Flugeigenschaften und die abgestimmten Ruderreaktionen bieten die idealen Vorraussetzungen zur 3D-Schulung. Die Modelle werden von allen Jungs sicher geflogen und so mancher übt schon die tollsten Figuren. Das selbst gebaute Modell steht momentan hoch im Kurs bei unseren Nachwuchsfliegern.

Mit 75.- EURO Selbstbeteiligung pro Modell hat jeder Beteiligte ein tolles Modell bekommen, an dem er in Zukunft seine Freude haben wird. Die Gesamtkosten für die Bauaktion lagen weit höher und wurde von meiner Wenigkeit übernommen. Ich darf mich an dieser Stelle nochmals bei allen Beteiligten und Spendern recht herzlich bedanken und kann nur sagen.

Mir hat es wieder richtig Spaß bereitet und ich denke gerne an diese, wie auch die letzte, oder die vorletzte Bauaktion zurück. 

Holm und Rippenbruch - Gerhard Kenner.

 

 

Wir bauen den Oldi mit unserer Jugend den Oldi.
Wenn ich mich an meine Jugendzeit, so um die 1965, zurück erinnere und mir die heutige Situation beim Modellbau anschaue muss ich feststellen es war wirklich vieles nicht so wie heute. Damals erhoben sich ein paar Tannenleisten verbunden mit Nägel und sonstigen Utensilien in die Luft. Die Freude am selbst erbautem Modell war sehr groß.
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Bedingt durch reiche Auswahl an Fertigmodelle aus Ländern mit niedrigen Lohnkosten, geschäumten Flieger in Massenherstellung und der Mangel an  Zeit – auch schon bei der Jugend, gibt es bei vielen Modellfliegern nur noch ein Ziel:

- auspacken 
- zusammenstecken 
- fliegen.

Jedoch auch Modellbau kann Spaß bereiten!
Einst.
Bevor ich mir meinen ersten selbstverdienten Baukasten – Mikado von WIK für 28.- DM leisten konnte drückte mir mein Vater, gelernter Schreiner, einen Bauplan aus seiner HJ -Jugend in die Hand. „Windspiel von Helmut Antusch“ war ein kleines Segelflugzeug gefertigt aus Flugzeugsperrholz, Kiefernleisten und Seidenbespannung. In der Schreinerwerkstatt wurden die notwendigen Kiefernleisten zugesägt und schon konnte der Bau beginnen.
Mit Blaupapier und einer auf den Bauplan aufgelegter Schutzfolie wurden alle Spannten und Rippen abgezeichnet auf das Sperrholz, anschließend mit der Laubsäge ausgesägt und mit Feile und Schmirgel auf Form gebracht. Die Teile wurden mit Weißleim geklebt und nach längerer Trockenzeit konnten die nächsten Bauschritte erfolgen. Nach Fertigstellung des Holzbaues wurde der Vogel zuerst mit Japanseide, danach mit Papier bespannt. Nach mehrmaligem Anstrich mit Spannlack erfolgt der zweifarbige Anstrich mit Kunstharzfarbe. Und diese Modelle flogen dann im Freiflug ganz alleine – was heute für die Jugend fast unvorstellbar ist.

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 Heute.
Jedoch nun ist genug gelästert über „unsere heutige Jugend“. Wir wollen es wissen und führen in den nächsten Wochen mit unserem Nachwuchs mehrere Bauabende durch. Nach einer Umfrage im Verein melden sich: Ralf , Tobias, Markus, Philip B., Philip S., Stephan, Dominik und Roman. Sie sind alle im Alter von 12 bis 16 Jahren. Die Aufsicht beim Basteln wurde von einigen Vereinsmitglieder für die nächsten Wochen übernommen. An jedem Wochentag wurden die Bauräume von 17 - 20 Uhr für unsere Jugend zu Verfügung gestellt.

Das Kind braucht einen Namen.
Als Modell haben wir uns einen kleinen Doppeldecker, einer Eigenkonstruktion von unserem Vereinskollegen Gerhard, ausgesucht. Wir gaben dem Modell den Namen "Oldie". Oldi ist motorisiert mit einem 400er Mabuchi mit einem 4:1 Getriebe. 8 Stück 500mA Zellen sorgen für den notwendigen Antrieb. Das Modell hat sehr gutmütige Flugeigenschaften. Einfacher Kunstflug ist möglich.
Anhand einer 3-Seitenansicht aus einem Buch wurden In den letzen Wochen die benötigten Teile am CAD konstruiert und die CNC-Programme erstellt. Ein Prototyp im Rohbau wurde nochmals als Anschauungsmaterial gebaut. Eine mit Bildmaterial ergänzte Bauanleitung sollte die Vorbereitungen vervollständigen (wir wollen ja nicht soviel reden).

Beschaffung aller Materialien für 10 Modelle - betteln ist angesagt.
Das benötigte Rohmaterial wie Balsaholz, Pappelsperrholz, Kiefernleisten, Federstahl, Bügelfolie, Kleber und diverse Kleinteile wird eingekauft. Mit 500.- Euro Kosten, die von ZFM übernommen werden, sind wir dabei. Bei der Beschaffung der Innereien vom Modell sprechen wir noch einige Lieferanten an und haben Erfolg.

Es kann beginnen - die erste Woche.
Es wurde der erste Bauabend durchgeführt. Die CNC-Fräsmaschine, Marke Eigenbau wurde mit den ersten Sperr- und Balsaholzplatten belegt. Stephan, Dominik und Philip überwachen mit voller Konzentration die Fräsarbeiten und halten mit dem Staubsauger die Maschine samt Luft frei vom Staub. Jeder Junge fräst sich seine Teile selbst.
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Für den Tragflächenbau wurde eigens eine Hellinge erstellt. Roman klebt gerade die CNC-gefrästen Rippen auf die Hauptholme. Dominik schaut ihm dabei zu. Ohne Wartezeiten können beide Flügel zusammengeklebt werden. Nach 2 Bauabenden sind beide Flügel fertiggestellt und können abgespannt werden.
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Dominik klebt gerade seinen Rumpf zusammen. Der Rumpf ist in Steckbauweise erstellt und wird somit meist von selbst gerade. Stephan schleift liebevoll den Akkukasten.
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Die zweite Woche.
Markus und Philip stoßen nach Ihrem Urlaub zu uns hinzu. Sofort werden die Teile gefräst - der Zusammenbau kann beginnen. Philip klebt den Rumpf zusammen. Markus baut gerade mit der Hellinge seine Tragflügel zusammen. Die Baubeschreibung liegt oben auf - jedoch sind die falschen Seiten aufgeschlagen. Ob das wohl gut geht.
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Ralf schneidet die Kleinteile für den Rumpf aus. Stefan unsere Scherzkanone sieht die ganze Sache nicht so ernst. Tobias setzt gerade den Aufbau für den oberen Tragflügel ein. Alle Teile liegen wohlgeordnet zur Weiterverarbeitung auf dem Tisch bereit.
 jugend 12jugend 13
Dominik nutzt das Wochenende um den Rohbau von seinem Doppeldecker fertig zu stellen. Es ist schon toll über eigene Bauräume zu verfügen. Auch den Vorteil, eine persönliche Hilfe beim Bau zu haben, ist nicht zu verkennen. Dies wirkt sich auf dem Baufortschritt aus. 
jugend 14jugend 15
Es werden noch die letzten Beplankungen und Aufleimer aufgebracht. Nach der Trockenzeit kann der Rohbau bügelfertig geschliffen werden. Das Modell ist nach dem Wochenende fertig zum bespannen.
jugend 16jugend 17
Die dritte Woche.
Auch in den Bauräumen schreitet der Rohbau voran. Ralf arbeitet die untere Flächenauflage nach. Horst, unser alter Hase ist Ihm behilflich bei den letzen Schleifarbeiten. Das Modell kann in der folgenden Bauwoche bespannt werden.
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Stefan singt beim aufkleben der Aufleimer. Die Eltern von Philip schauen Ihrem Sohn beim Bau der Tragflügel zu. Mit der vorbereiteten Bauhellinge geht der Aufbau flott voran. Rumpf samt Leitwerk sind schon fertig zum Bespannen. Wer mit seinem Rohbau fertig ist hilft derweil den anderen. Bevor die Folie aufgebügelt wird sollten alle mit dem Rohbau fertig sein.
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Die vierte Woche.
Vor dem Bespannen der Modelle noch ein Gruppenfoto mit den Modellen im Rohbau. Die Bauräume werden nochmals aufgeräumt - Staubsaugen ist angesagt. Wir beginnen alle mit dem Bespannen der Tragflügel. Jeder stellt sich sein Farben, je nach Geschmack, selber zusammen.
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Der Rohbau von Philip S. ist erstellt und bereit zur Bespannung. Stefan muss nur noch wenige Teile bespannen dann können die Innereien eingebaut werden.
jugend 24jugend 25
Roman ist als erster fertig mit seinem Modell und zeigt stolz sein Werk. Ralf hat noch das Höhenruder zu bespannen und ist dann auch soweit zum Einbau von Motor und Fernsteuerung.
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 Philip braucht noch ein Bauabend für Rumpf und Kleinteile. Markus hat seinen "Roten Baron" fertig für Motoren und Anlageneinbau.
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Nach vier Wochen haben wir es geschafft. Die Oldies stehen bereit für den Erstflug. Die Jungs und ich hatten eine schöne Zeit zusammen. So nebenbei haben die Jungen auch einen Einblick in den Modellbau erhalten. Das gemeinsamen Einfliegen der Modelle haben wir in Verbindung mit einem Grillfest auf unserem Modelllugplatz durchgeführt. Alle Modelle sind auf Anhieb geflogen und sind auch heil geblieben.
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Ist natürlich klar, dass nach solch einer gelungenen Baukation die nächste folgen muss. Da die Jungs nun vom Modellbau und Flug inviziert sind, geben diese nun keine Ruhe mehr, bis ich endlich das nächste Bauvorhaben angekündigt habe. Ihr könnt schon gespannt sein.
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